Jack Reviews - AAA Games, Indie Games, Visual Novels und mehr!: jrpg

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[Review] Meg's Monster

Indie JRPG

Meg's Monster ist ein kurzes JRPG in dem ein kleines Mädchen in den Untergrund stürzt und sich daraufhin mit den dort heimischen Monstern anfreundet. Klingt wie Undertale, und scheint auch in gewisser Hinsicht von inspiriert worden zu sein, hat story- und gameplaytechnisch ansonsten aber nicht viel mit zu tun. Unter anderem weil hier nicht Meg, sondern ein Monster namens Roy die Hauptrolle spielt, dessen Design mich an William Birkin aus Resident Evil 2 erinnert.

Dessen Kumpel, Golan, will Meg eigentlich direkt fressen, da Menschen in dieser Welt als Delikatesse gelten, entscheidet sich aber dagegen als Meg anfängt zu schreien und zu weinen. Nicht weil er Mitleid mit ihr hat, sondern weil sich in Roy ein ungutes Gefühl ausbreitet, was laut Golan ein Vorbote fürs Ende der Welt ist. Dementsprechend wird Roy zwangsverpflichtet die Vaterrolle für Meg zu übernehmen, weil sie aus unerfindlichen Gründen einen Narren an ihm gefressen hat.

Ihre Mutter soll es ebenfalls in den Untergrund verschlagen haben, ob diese überhaupt noch lebt ist aber fragwürdig, da man im Laufe der Story auf mehrere Monster trifft die Meg zum fressen gern haben und nur dank Roys absurder Stärke davon abgehalten werden sie zu verschlingen. Nichtsdestotrotz versuchen Roy und Golan über mehrere Tage hinweg Megs Mutter ausfindig zu machen und entwickeln dabei eine immer tiefere Bindung zu dem Mädchen, welche jeden Tag vor dem Schlafengehen unterhalten werden möchte, zum Beispiel indem Roy mit ihr Fußball spielt.
 
Meg's Monster

[Review] The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel IV

The Legend of Heroes

Trails of Cold Steel IV ist, rein praktisch gesehen, das Finale der Cold Steel Reihe, aber dank der Existenz von Trails into Reverie trotzdem nur der vorletzte Teil der Crossbell-Erebonia Saga die in Trails from Zero begonnen wurde. Von daher ist es mir aktuell unmöglich eine endgültige Meinung über die Reihe zu bilden, aber da mit Cold Steel 3 eine Art Soft Reboot vorgenommen wurde, kann ich zumindest sagen was ich von dieser zweiten Hälfte der Reihe halte und wie diese verglichen mit der ersten abschneidet.

Und ich muss leider sagen: nicht besonders gut! Cold Steel Iv ist in gewisser Weise nämlich nichts weiter als ein Soft Reboot von Cold Steel II, dessen Story allerdings im Schneckentempo vorankriecht und in vielerlei Hinsicht wie nutzloser Filler wirkt der nur dazu dient das Finale hinauszuzögern das ursprünglich in Cold Steel III erzählt werden sollte. Das zeigt sich vor allem bei der Prämisse den Spiels: den Krieg gegen Calvard zu verhindern indem Osbornes Machenschaften gestoppt werden.

Im Gegensatz zum Bürgerkrieg von Cold Steel II, der kurz nach Osbornes „Ermordung“ begonnen hat, geht der Krieg in Cold Steel IV nämlich erst im Finale, nach 88 Stunden, endlich los! Und das obwohl im Intro eine große Militärparade stattfindet die es so wirken lässt als ob der Krieg in den nächsten Stunden oder Tagen bereits entbrennen würde. Stattdessen müssen erst mal alle Männer Erebonias zwangsverpflichtet und trainiert werden, was zwar durchaus Sinn ergibt, aber nicht einen Großteil des Spiel hätte füllen müssen. Ein Zeitsprung hätte es auch getan.

Trails of Cold Steel 4

[Review] The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel III

The Legend of Heroes

Trails of Cold Steel III ist der vorletzte Teil der Reihe und gleichzeitig der erste dessen Story nicht mehr simultan mit den Ereignissen der Crossbell Duologie stattfindet. Nichtsdestotrotz ist es diesmal umso wichtiger dass man Zero und vor allem Azure gespielt hat. Nicht nur weil mehrere Partymitglieder und NPCs aus diesen Spielen hier drin vorkommen, sondern weil eins der Kapitel quasi als Epilog zu den Ereignissen in Crossbell fungiert, was ohne Vorwissen bei weitem nicht so interessant sein dürfte. Im Laufe des Spiels wird außerdem so gut wie alles gespoilert was in Azure passiert ist, was ein Grund mehr wäre die Spiele nachzuholen bevor man Cold Steel III anfängt.

Idealerweise sollte man aber auch die komplette Trails in the Sky Trilogie gespielt haben. Die mag storytechnisch nicht ganz so relevant sein, aber es gibt ein paar wiederkehrende Charaktere die ab und zu der Gruppe beitreten. Und wenn man die bereits kennt, dann hat man natürlich von Anfang an eine engere Bindung zu denen. Für Trails of Cold Steel IV dürfte die Trilogie aber noch viel wichtiger sein da mindestens zwei weitere, ehemalige Partymitglieder dazustoßen werden um der Situation in Erebonia Einhalt zu gebieten.

Zu Beginn des Spiels ist Hilfe aus anderen Ländern aber noch gar nicht vonnöten. Anstatt die Story noch weiter zu eskalieren haben die Entwickler nämlich ein Soft Reboot vorgenommen, wodurch ein Großteil des Spiels wie eine Wiederholung des ersten Teils wirkt. Der Hub zu dem man stets zurückkehrt wurde zwar in eine andere Stadt verlagert, aber dort befindet sich nun ebenfalls ein Ableger von Thors Militärakademie, wo zu Beginn des Spiels eine neue Class VII gebildet wird welche jeden Monat eine Feldstudie irgendwo in Erebonia unternimmt. Trotz des neuen Standorts gibt es außerdem einen Ersatz fürs alte Schulgebäude, nur dass es sich diesmal um einen großen Metallklotz handelt der extra fürs Training errichtet wurde und dementsprechend keinerlei Geheimnisse bereithält.

Akademie

[Review] The Legend of Heroes: Trails to Azure

The Legend of Heroes

Trails to Azure ist der zweite Teil der Crossbell Duologie und somit das direkte Sequel zu Trails from Zero. Im Gegensatz dazu gibt es allerdings keine professionell wirkende Übersetzung und auch keinen legal erhältlichen Patch den ich hier verlinken könnte. Obwohl ich dementsprechend arge Zweifel an der Qualität der Übersetzung hatte war sie insgesamt aber voll in Ordnung. Es fehlten zwar immer wieder Wörter und ein paar wenige Sätze aus optionalen Gesprächen klangen wie komplettes Kauderwelsch, aber im Großen und Ganzen hatte ich keine Problem der Story zu folgen. Und die Dialoge klangen glücklicherweise allesamt sehr natürlich. Ich habe zwischenzeitlich allerdings noch einen neuen Patch installiert der die Qualität ein bisschen anhebt und diverse Begriffe an die Übersetzung von Zero anpasst. Anschließend ist mir das Spiel allerdings immer mal wieder abgestürzt, so alle paar Stunden. Von daher kann ich nur zu raten regelmäßig zu speichern, schon weil es im Gegensatz zu Zero keine Autosaves gibt.

Storytechnisch setzt das Spiel jedenfalls einige Zeit nach dem Finale des Vorgängers an und versucht erstmal ein paar lose Enden abzuhandeln bevor die Special Support Section ihre Arbeit wieder aufnimmt. Die Gruppe hat sich aus verschiedensten Gründen nämlich kurzzeitig getrennt, weswegen man die ersten paar Stunden sowohl mit Gastcharakteren wie dem Bracer Arios, als auch den neuen Mitgliedern der SSS, Wazy und Noel herumrennt. Am eigentlichen Gameplay Loop hat sich allerdings so gut wie nichts geändert, da man nach dem Prolog erneut Support Requests aus ganz Crossbell abarbeitet und auf diese Art und Weise nochmal all die Gebiete abgrast die man schon im Vorgänger besucht hat. In dieser Hinsicht könnte man also sagen dass es die selben Probleme wie Trails in the Sky SC hat, aber aufgrund des kompakteren Settings hat es mich hier bei weitem nicht so sehr gestört, auch wenn es ein paar Quests gibt die fast 1:1 aus dem Vorgänger übernommen wurden. Da Trails from Zero eine in sich abgeschlossene Geschichte erzählt hat, macht es außerdem nur Sinn dass die Mitglieder der SSS anschließend zu ihrem normalen Arbeitsalltag zurückkehren.

Special Support Section

[Review] The Legend of Heroes: Trails from Zero

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[Kritik] Fell Seal: Arbiter's Mark

https://store.steampowered.com/app/699170/Fell_Seal_Arbiters_Mark/

Nach meinen ersten Eindrücken zu Fell Seals Early Access Fassung hatte ich eigentlich vor nochmal ein richtig ausführliches Review zu verfassen sobald die Vollversion erschienen ist. Nach mittlerweile 50 Stunden muss ich aber sagen, dass sich das vermutlich gar nicht lohnen würde. Hier und da gab es natürlich neue Features, auf die ich später auch noch eingehen werde, aber zur Story oder den Charakteren kann ich eigentlich kaum was sagen. Am Anfang hat sich das zwar alles ordentlich entwickelt, aber nach dem ersten von vier Tempeln die man im Laufe des Spiels besuchen muss kommt die Story fast komplett zu erliegen.

Ab und zu passiert zwar mal was wichtiges, aber selbst als die Gruppe auf die Spuren einer Verschwörung stößt wollen sie lieber erstmal ihre Pilgerreise beenden als irgendwen darüber in Kenntnis zu setzen. Und dementsprechend dauert es über 40 Missionen bis die Story endlich eskaliert ... nur um kurz darauf extrem ausgebremst zu werden da man plötzlich noch ein paar zusätzliche Missionen abschließen muss bevor man sich dem wahren Endboss stellen kann. Einen ordentlichen Spannungsbogen sucht man hier also vergeblich, schon weil sich bestimmte Ereignisse bereits in den ersten Stunden akkurat vorhersagen lassen. Darunter wer der Endboss sein wird. Ein paar Twists gab es zwar trotzdem, die haben an den klischeehaften Entwicklungen aber nichts geändert.

Fell Seal: Arbiter's Mark

[Early Access] Fell Seal: Arbiter's Mark

Für dieses Review wurde mir ein Key zur Verfügung gestellt!
https://store.steampowered.com/app/699170/Fell_Seal_Arbiters_Mark/

Fell Seal: Arbiter's Mark ist ein Strategie Rollenspiel im Stile von Final Fantasy Tactics das irgendwann Ende April die Early Access Phase verlassen sollte. Dementsprechend hätte ich mir einen Großteil des Spiels zwar bereits anschauen können, aber da die Entwickler momentan noch am Balancing arbeiten, die finalen Missionen noch fehlen, und auch Achievements erst zum Release hinzugefügt werden, wollte ich erst mal nur einen kurzen Blick riskieren. Mit 12 von circa 40 Missionen, und einer Spielzeit von 6+ Stunden, sollte das aber mehr als ausreichend sein um mir einen generellen Eindruck von Gameplay zu verschaffen, welches bei dieser Art von Rollenspiel ja sowieso im Vordergrund steht.

Ob die Story irgendwas taugt kann ich dementsprechend zwar nicht sagen, aber sie wirkt bisher zumindest ganz solide. Fell Seal spielt nämlich in einer Welt die vor langer Zeit von einer furchtbaren Bestie heimgesucht wurde, welche schlussendlich aber 7 Helden zum Opfer gefallen ist die daraufhin die Macht der Unsterblichkeit erlangt haben. Seitdem wachen sie über die Welt und versuchen für Recht und Ordnung zu sorgen. In der ersten Stunde des Spiels macht ein Mitglied des Unsterblichen Rates allerdings bekannt, dass es Zeit ist abzudanken und dementsprechend ein Nachfolger erwählt werden muss. Und wie der "Zufall" es so will wird einer der spielbaren Charaktere natürlich als Kandidat auserwählt, woraufhin man eine Reise um die Welt beginnen muss um sich dieser Rolle als würdig zu erweisen.

Fell Seal: Arbiter's Mark

[Early Access] Edge of Eternity

Für dieses Review wurde mir ein Key zur Verfügung gestellt!
JRPG 

Edge of Eternity ist ein im Westen entwickeltes JRPG das von einem winzigen Team bestehend aus 9 Leuten entwickelt wird. Wäre vermutlich gerade so ausreichend um ein nettes Retro RPG zu entwickeln, aber stattdessen wollen sie tatsächlich eine umfangreiche, dreidimensionale Welt erschaffen die eine epische Geschichte voller Emotionen zu erzählen hat. Klingt erst mal ein bisschen unrealistisch, und ich muss auch sagen dass mich der Anfang des Spiels alles andere als zuversichtlich gestimmt hat. Die komplette Hintergrundgeschichte über eine Invasion aus dem Weltraum, den darauf folgenden Krieg, und eine mysteriöse Krankheit die organische Kreaturen in mechanische Wesen umwandelt, wird nämlich einzig und allein mit Standbildern erzählt.

Man sieht von daher auch gar nicht wie Daryon, einer der Protagonisten, in diesen Krieg involviert ist. Stattdessen beginnt die Story damit dass er Offscreen desertiert ist um zusammen mit seiner Schwester ein Heilmittel für die Corrosion (die bereits erwähnte Krankheit) zu suchen. Nicht um die Welt vor dem Untergang zu bewahren, sondern um ihre daran erkrankte Mutter zu retten. Wäre als Prämisse zwar eigentlich in Ordnung, aber hätten die Entwickler nicht ein bisschen was vom Krieg zeigen können bevor die eigentliche Story losgeht? Wäre auf jeden Fall spannender gewesen als alles was danach passiert. 

Infodump

[Review] Valkyria Chronicles 4

Taktik Shooter

Valkyria Chronicles 4 ist ein rundenbasierter Taktik-Shooter bei dem ich mir ein vollständiges Review eigentlich sparen könnte. Für Serien-Veteranen würde es nämlich reichen wenn ich einfach nur sagen würde, dass es gameplaytechnisch quasi nichts weiter als Valkyria Chronicles 2.0 ist. Hier und da mag es zwar neue Features zu bieten haben, darunter solche die aus den Handheld Ablegern übernommen wurden, aber das generelle Spielgefühl ist trotzdem beinahe identisch.

Das erweckt vermutlich den Eindruck, dass die Entwickler keine Ahnung hatten wie sie die Reihe nach all den Jahren neu erfinden könnten. Aber es liegt vermutlich eher daran, dass sie das mit Valkyria Revolutions bereits versucht haben und damit komplett auf die Schnauze gefallen sind. Dementsprechend sind sie mit Valkyria Chronicles 4 vermutlich einfach nur auf Nummer Sicher gegangen damit die Reihe nicht nach einem einzigen misslungenen Spinoff direkt schon wieder eingestampft wird.

Das selbe trifft leider auch auf die Story zu, welche sich erneut auf den selben Krieg fokussiert der bereits im ersten und dritten Teil behandelt wurde. Diesmal geht es allerdings nicht darum Gallia zu beschützen, sondern darum die imperiale Hauptstadt Schwarzgrad zu stürmen, wodurch die Handlung glücklicherweise nicht so eng mit dem ersten Teil verwoben ist wie es bei Valkyria Chronicles 3 der Fall war. Claude Wallace, der Anführer von Squad E, sowie all seine engsten Vertrauten stammen bizarrerweise aber trotzdem aus Gallia obwohl die Story diesmal aus Sicht der Förderation erzählt wird. Es wirkt also so als ob sie einfach nur aus Gallia stammen weil das in den vorherigen Teilen ebenfalls der Fall war.

Gallia

[Review] Zwei: The Ilvard Insurrection

http://store.steampowered.com/app/427700/Zwei_The_Ilvard_Insurrection/


Zwei: The Ilvard Insurrection ist der indirekte Nachfolger zu Zwei: The Arges Adventure, sprich es spielt zwar in der selben Welt, Vorwissen ist aber nicht wirklich vonnöten. Die Protagonisten des Vorgängers mögen hier zwar ebenfalls eine Rolle spielen, ich habe aber nicht das Gefühl irgendwas verpasst zu haben nur weil ich den ersten Teil noch nicht gespielt habe. Den werde ich zwar irgendwann noch nachholen, die kindisch wirkende Grafik spricht mich allerdings nicht so sehr an, als dass ich es jetzt unbedingt schon spielen müsste.

The Ilvard Insurrection ist jedenfalls ein Action-RPG das vom Schatzjäger Ragna Valentine handelt. Dieser wollte eigentlich nur eine Lieferung auf die fliegende Insel Ilvard bringen als er von zwei Drachenreitern attackiert und zur Bruchlandung gezwungen wurde. Diese hätte ihn vermutlich das Leben gekostet wenn Alwen du Moonbria, ein Vampir, nicht einen Pakt mit ihm geschlossen und damit seine Wunden geheilt hätte. Das hat sie allerdings nicht aus der Güte ihres Herzens getan, sondern weil eine mysteriöse Gruppe sie aus ihrem Schloss vertrieben und ihre Magie über ganz Ilvard verteilt hat. Um sich zu revanchieren muss Ragna ihr also dabei helfen die Dungeons von Ilvard zu bezwingen, ihre Magie zu bergen, und im Anschluss die Invasoren aus ihrem Schloss zu vertreiben.

Das Gameplay ist dabei vergleichbar mit dem von Ys: The Oath in Felghana, sprich man steuert immer nur einen einzigen Charakter und muss zumindest bei den Bosskämpfen taktisch vorgehen um zum einen nicht getroffen zu werden, und natürlich um überhaupt Schaden anzurichten. Dazu muss man unter anderem zwischen den Charakteren wechseln da Ragna einzig und allein im Nahkampf zu gebrauchen ist, während Alwen im Laufe der Zeit sieben unterschiedliche Zauber erlernt, welche im Anschluss um einen Gruppenangriff erweitert werden können. So kann sie unter anderem einzelne Gegner für kurze Zeit vereisen, oder alle Gegner in Reichweite für längere Zeit. Das ist auch einer der wenigen Zauber den ich tatsächlich das ganze Spiel über benutzt habe. Ansonsten fand ich Ragnas Angriffe fast durchgehend nützlicher und vor allem auch übersichtlicher. Erst gegen Ende des Spiels hat die Schattenmagie seine Angriffe fast vollkommen ersetzt, da der Gruppenangriff auf Level 30 so gut wie alle normalen Gegner mit einer Anwendung vernichtet.

Zwei: The Ilvard Insurrection

[Review] Legrand Legacy

Indie JRPG

Legrand Legacy ist ein Indie Rollenspiel das sich an JRPG Klassikern aus dem PS1 und PS2 Zeitalter orientiert und dementsprechend versucht ein ebenso nostalgisches Spielerlebnis zu bieten. Wie schon bei Cosmic Star Heroine hat mich das Endergebnis aber nicht wirklich überzeugen können. In Sachen Präsentation und Gameplay kommt Legrand Legacy zwar durchaus an seine Vorbilder heran, die Story ist meiner Meinung nach aber ein kompletter Reinfall.

Nicht nur weil sie klischeehaft und langweilig ist, sondern weil die Entwickler aus irgendeinem Grund meinten, dass sie einen Großteil der Story bereits im ersten Dungeon in Form einer Prophezeiung spoilern müssen. Man weiß also bereits nach den ersten paar Stunden, dass man eine Gruppe prophezeiter Helden spielt die vier magische Artefakte erwecken müssen um die dämonischen Fir Bolgs zu bezwingen. 

Das Spiel hat neben diesen Punkten natürlich noch ein bisschen mehr zu bieten, manches davon dient aber einfach nur der Spielzeitstreckung, und das obwohl die Story eigentlich eine gewisse Eile erfordern würde damit man diese Artefakte erwecken kann bevor es jemand anders tut. Diese andere Person, welche ebenfalls in der Prophezeiung erwähnt wird, hat allerdings so gut wie keine Präsenz innerhalb der Story. Und die restlichen Antagonisten sind kaum besser, zumal sie die meiste Zeit nur unter sich reden und es nur wenige Momente gibt in denen sie tatsächlich auf die Helden treffen. Als interessant kann ich also keinen von denen bezeichnen.

Das selbe trifft dummerweise auf jedes einzelne Partymitglied zu, schon weil sie sich im Laufe der Zeit nur sehr wenig weiterentwickeln. So ist der Protagonist am Anfang ein Gladiator ohne Erinnerungen und will eigentlich nur dem Mann helfen der ihn aus der Sklaverei befreit hat. Nachdem er seine Erinnerungen wiedererlangt, ändert sich sein Verhalten allerdings nicht wirklich. Nur das von anderen Partymitgliedern, auch wenn deren Reaktionen teilweise zu übertrieben wirken. Und obwohl es dank dieser Enthüllung eine richtig coole Szene gibt, macht sie den Rest des Spiels eigentlich nur schlechter. Dort werden nämlich Dinge angedeutet die eventuell noch passieren werden ... aber sie passieren halt nicht. Und werden auch nie wieder angesprochen.

Legrand Legacy

[Review] The Legend of Heroes: Trails in the Sky the 3rd

Steam JRPG

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei um den dritten und dazu auch noch letzten Teil der Trails in the Sky Trilogie. Diesmal handelt es sich allerdings um einen Dungeon Crawler, weswegen normale Sidequests nicht wirklich existieren. Dafür gibt es Erinnerungs-Türen die sowohl als Epilog als auch als erweiterte Hintergrundgeschichte für viele Charaktere der Trilogie dienen. Und dementsprechend verstehe ich nicht, warum das Spiel the 3rd und nicht Third Chapter heißt.

Statt Estelle und Joshua steht diesmal zwar Kevin im Vordergrund, die Geschichte wäre ohne die Ereignisse des Vorgängers allerdings nicht möglich. Und ein Großteil der Party wurde komplett übernommen. Das Dungeon durch das man sich kämpfen muss besteht außerdem aus recycelten Gebieten der beiden Vorgänger. Zwischendurch gibt es zwar auch neue Maps, dabei handelt es sich aber fast ausschließlich um Plattformen die im Nichts schweben. Dazu kommt ein optionales Dungeon in dem jeder Raum identisch ist. Einzig die Bosskammer sieht anders aus, wird dann aber für jeden Boss ebenfalls recycelt.

The Legend of Heroes

[Review] Cosmic Star Heroine

http://store.steampowered.com/app/256460/Cosmic_Star_Heroine/

Cosmic Star Heroine ist das neueste JRPG von Zeboyd Games, den Entwicklern von Breath of Death VII und Cthulhu Saves the World. Ich kann zwar nicht behaupten ein Fan dieser Spiele zu sein, aber mit Cosmic Star Heroine schienen sie endlich ein rundum gelungenes Projekt auf die Beine gestellt zu haben das sich an SNES Klassikern wie Chrono Trigger orientiert, was vor allem beim Gameplay offensichtlich wird. 

Wenn ich schon so anfange, könnt ihr euch aber sicherlich denken, dass es irgendein Problem geben muss. Und das habe ich quasi schon genannt. Es sieht zwar wie eine wunderbare Homage an die Zeiten des SNES aus und hat dazu auch noch gut gemachte Zwischensequenzen zu bieten, aber es fehlt schlichtweg an Substanz die einen zum spielen bewegen könnte.

Damit meine ich allerdings weniger das Gameplay als die Story und die Charaktere. So erzählt das Spiel von einer Geheimagentin die sich nach wenigen Missionen von ihrer Agentur abwendet um deren finstere Machenschaften zu stoppen, was zwar alles andere als kreativ ist, aber durchaus eine ordentliche Prämisse abgeben würde. Daraus wird allerdings nicht viel gemacht, schon weil die Story in Windeseile an einem vorbeirauscht und somit nie auch irgendwie Spannung aufkommen kann.

Cosmic Star Heroine

[Review] Shin Megami Tensei: Persona 5 (PS3)

Shin Megami Tensei

Persona 5 ist der neueste Ableger der erfolgreichen Persona Reihe (die in den letzten 9 Jahren ausschließlich durch Spinoffs am Leben erhalten wurde), welcher sich in Sachen Gameplay von seinen Vorgängern aber nur geringfügig unterscheidet. Wer mit Persona 3 und 4 nichts anfangen konnte, der dürfte also auch mit diesem Teil nichts anfangen können. Es gibt zwar einige sinnvolle Änderungen, aber im Grunde ist es immer noch das selbe Konzept, nur mit einer anderen Story. Wobei der Anfang so wirkt als hätten die Entwickler ihn direkt aus Persona 4 kopiert. So muss der Protagonist nämlich für ein Jahr bei einem Bekannten unterkommen und dementsprechend eine neue Schule besuchen. Statt dem ländlichen Inaba gilt es aber diesmal Tokyo unsicher zu machen.

Dort fühlt sich der Protagonist aber alles andere als erwünscht. Der Bekannte seiner Eltern (ein Café-Besitzer namens Sojiro) nimmt ihn nämlich nur widerwillig auf und erlaubt ihm nicht mal in seinem Haus zu wohnen. Stattdessen muss er es sich auf dem zugemüllten Dachboden des Cafés gemütlich machen. In der Schule wird er außerdem von seinen Mitschülern gemieden da sie ihn für einen Schläger halten der bei dem kleinsten Ausrutscher die Kontrolle verlieren könnte. Und warum das alles? Weil er versucht hat einer Frau zu helfen die von einem Politiker belästigt wurde. Von daher ist der Grund für seine Behandlung nichts weiter als Fiktion. Nicht dass es irgendwen interessieren würde was tatsächlich vorgefallen ist.

Da ist es also nicht verwunderlich, dass er nach Erwachen seiner Persona und dem schmierigen Verhalten seines neuen Sportlehrers zusammen mit seinen neuen Freunden die Phantom Thieves gründet, eine Gruppe von Persona-Nutzern die in der Lage sind die Herzen anderer Menschen zu stehlen und sie somit zu einem Sinneswandel zu bewegen. Dazu reisen sie ins Metaverse, einer Repräsentation des menschlichen Unterbewusstseins in der das Verlangen besonders verdorbener Menschen sich als Palast manifestiert. So verwandelt sich zum Beispiel die Schule in ein Schloss in dem der Sportlehrer Kamoshida als König regiert und all jene foltert die im Sport etwas erreichen wollen.

Persona 5 Review

[Review] Shadows of Adam

Retro JRPG

Shadows of Adam ist ein Retro JRPG dessen Protagonisten ursprünglich nichts weiter im Sinn hatten als ihr Dorf (das namensgebende Adam) vor einer stetig wachsenden Bedrohung aus Dornenranken und lebendigen Pflanzen zu beschützen. Als sie dem Ursprung dieser Bedrohung auf den Grund kommen, stoßen sie allerdings auf ein mysteriöses Buch und eine Vision ihres lange verschollenen Vaters und begeben sich schlussendlich auf eine Weltreise um herauszufinden was mit diesem geschehen ist.

Es ist also zur Abwechslung kein Spiel das sich mit der Rettung der Welt befasst. Wäre bei einer Spielzeit von gerade Mal 11 Stunden auch nichts so einfach umzusetzen gewesen. Eine interessantere Story hätte ich mir aber schon erhofft, zumal der einzige Schreiber (Luke Wacholtz) für die RPG-Maker Reihe The Way verantwortlich war, welche meiner Meinung nach zu dem besten gehört was die RPG-Maker Szene je hervorgebracht hat, auch wenn das Gameplay ein paar Probleme hat.

Shadows of Adam nimmt sich zwar nur selten ernst und ist teilweise auch sehr unterhaltsam, aber ich hätte mir zumindest einen interessanten Antagonisten gewünscht. Stattdessen wird die Party von einer Witzfigur von Prinz verfolgt der sich nichts lieber wünscht als sich Magie anzueignen. Diese ist nämlich nach einem Zeitalter des Chaos aus der Welt verschwunden, wenngleich das im Spiel nur bedingt so wirkt. Zwischendurch wird man außerdem mehrmals von einem Comic Relief Duo angegriffen, was aufgrund der Stimmung des Spiels nun echt nicht hätte sein müssen. Einen wirklichen Zweck erfüllen sie nämlich nur selten.

Shadows of Adam

[Review] Celestian Tales: Old North + Howl of the Ravager

Howl of the Ravager

Celestian Tales ist ein mittelalterliches JRPG das man aus der Sicht von sechs unterschiedlichen Charakteren erleben kann. An sich eine nette Idee, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass sich alle Charaktere nach dem Opening im selben Schloss einfinden um dort ihre Ritter-Ausbildung zu beginnen. Sprich ganz egal für wen man sich auch entscheidet, die generelle Story bleibt die selbe.

Im Laufe des Spiels gibt es zwar Charakterspezifische Zwischensequenzen sowie moralische Entscheidungen, aber das allein ist für mich nicht Grund genug das Spiel mit jedem einzelnen Charakter nochmal durchzuspielen. Nach vier bis fünf Stunden laufen zwar die Credits, aber für eine handvoll neuer Zwischensequenzen lohnen sich weitere Durchgänge einfach nicht.

Dummerweise kann man dadurch wichtige Informationen verpassen. So enthüllt Cammiles Route ein Geheimnis das ansonsten vermutlich erst im zweiten Teil enthüllt werden würde. Glücklicherweise scheinen die Entwickler daraus gelernt zu haben, weswegen der Nachfolger einen größeren Fokus auf die gesamte Party haben soll. Ob das tatsächlich der Fall sein wird muss sich allerdings noch zeigen.

Celestian Tales: Old North Squires

[Kickstarter] Light Fairytale - Episode 1

Kickstarter JRPG

Light Fairytale ist ein Indie-JRPG das sich an Titeln wie Final Fantasy VII und Breath of Fire 5 orientiert und versucht den Charme der 90er wieder einzufangen. Das merkt man schon nach wenigen Sekunden, erinnert das Setting doch sehr an Midgar. Die Charaktere werden außerdem als Chibis dargestellt, wenngleich bei weitem nicht so deformiert wie es in FFVII der Fall war. Wird sicherlich nicht jedem gefallen, aber solange der Rest zu überzeugen weiß soll mich das nicht stören.

Vom Gameplay ist im aktuellen Prototyp aber noch nicht viel zu sehen. Und hunderprozentig überzeugen konnte er mich auch nicht. Es kommt zwar ein ATB-Kampfsystem wie in älteren Final Fantasies zum Einsatz, die Charaktere bleiben aber selbst bei Angriffen auf ihren Plätzen stehen. Von daher hat es mehr mit den SNES-Ablegern der Serie denn mit FFVII und Co zu tun.

Das mag das Spiel nicht ruinieren, aber es stört mich einfach wenn die Charaktere ständig in die Luft schlagen. Nichtsdestotrotz wäre es toll wenn zumindest die erste Episode gefundet werden würde. Grafisch und musikalisch weiß das Spiel auf jeden Fall zu überzeugen. Also schaut doch mal beim Kickstarter vorbei und lasst eure Freunde von wissen! 30.000€ sollten doch zu schaffen sein.




[Review] I am Setsuna

JRPG

I am Setsuna ist ein JRPG dessen Gameplay von Chrono Trigger inspiriert wurde. Man springt zwar nicht durch Raum und Zeit, bestreitet aber Kämpfe in einem ATB-System das sowohl Zweier- als auch Dreier-Kombos zulässt. Von diesen habe ich allerdings so gut wie nichts gesehen, da die Kombos nur bei bestimmten Skill- und Charakter-Kombinationen verfügbar werden. Diese einzusetzen ist aber nicht wichtig, außer vielleicht wenn man die optionalen Bosse bezwingen will.

Bevor ich weiter aufs Gameplay eingehe, will ich aber erstmal die Story abhandeln. Diese hat mit Chrono Trigger nichts zu tun, wirkt dafür aber wie ein Abklatsch von Final Fantasy X. Sie handelt nämlich von einem Mädchen namens Setsuna das in die Letzten Lande reisen muss um sich selbst zu opfern. Ansonsten würde die Welt in naher Zukunft von der stetig steigenden Monsterpopulation überschwemmt werden. Bei ihrer Reise wird sie unter anderem von Nidr begleitet, einem Krieger den mehr als nur das Aussehen mit Auron verbindet.

Der eigentliche Protagonist ist allerdings ein stummer Söldner namens Endir. Dieser wurde erwählt um Setsuna zu töten, schließt sich aber lieber ihrer Garde an da sie in den Letzten Landen sowieso ihr Leben aushauchen wird. Daraufhin agiert er als Sprechrohr des Spielers, wenngleich keine seiner Entscheidungen auch nur den geringsten Einfluss auf die Story hat.

I Am Setsuna Review

[Review] Stella Glow

Nintendo 3DS

Stella Glow ist ein Strategie-Rollenspiel das von Fans als spiritueller Nachfolger der Luminous Arc Reihe betrachtet wird. Da ich diese nicht gespielt habe, kann ich allerdings keinerlei Vergleiche ziehen. Es ist außerdem der letzte Titel von Imageepoch, da die Firma aufgrund mangelhafter Verkaufszahlen den Bankrott erklären musste.

Das Spiel handelt von Alto, einem jungen Mann der unter Amnesie leidet und dazu auserkoren wurde die Welt zu retten bevor die Hexe der Zerstörung sie mit dem Gesang des Ruins kristallisieren kann. Dazu muss er sich dem Königreich von Regnant anschließen und die verbliebenen Hexen um sich scharen damit diese der Kristallisierung entgegenwirken können.

Das bleibt viele Stunden auch das einzige Ziel des Spiels, wenngleich es durchaus noch mehr zu bieten hat. Die späteren Entwicklungen kann man teilweise aber schon mehrere Stunden im Vorraus kommen sehen. Ihr solltet von daher keine Story voller unerwarteter Wendungen erwarten. Und vom Hocker gerissen hat sie mich jetzt auch nicht. Der eigentliche Fokus dürfte sowieso auf den Charakteren liegen. Und davon hat das Spiel, zumindest im ersten Durchgang, viel zu viele.

Strategie-Rollenspiel

[Review] The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel (PS Vita)

The Legend of Heroes
Trails of Cold Steel ist ein JRPG das den dritten Akt der Trails Reihe einläutet und wie Trails in the Sky als Auftakt einer Trilogie dient
An der Stelle werden sich manche vermutlich fragen: Muss ich die Vorgänger gespielt haben um die Story zu verstehen? Nein ... und das wäre auch nicht möglich, immerhin fehlt der Abschluss der Liberl-Saga (der dritte Teil von Trails in the Sky), sowie die komplette Crossbell-Saga (Zero no Kiseki und Ao no Kiseki). Um letztere ist es allerdings nicht schade, da sie wichtige Elemente von Trails of Cold Steel spoilern würde ... was andersrum genauso funktioniert.

Von daher wird man um Spoiler nicht herumkommen falls irgendwann die komplette Reihe übersetzt sein sollte. Und ich durfte bereits lesen, dass man nach den Credits von Cold Steel II das Spiel beenden sollte. Ansonsten spoilert man sich das Ende von Ao no Kiseki ... schon ein bisschen blöd geregelt. Bis dahin kann es aber noch ein bisschen dauern. Und es wäre vermutlich sinnvoll wenn ich vorher den zweiten Teil von Trails in the Sky spielen würde.

Aber genug gelabert. Zeit für das eigentliche Review von Trails of Cold Steel! An der Stelle sei schon mal gesagt: wer das langsame Pacing von Trails in the Sky nicht mochte, der wird mit diesem Spiel nicht glücklich. Es gibt zwar eine Hauptstory die Stück für Stück aufgebaut wird, aber so wirklich in Fahrt kommt sie erst gegen Ende. Und dann endet das Spiel mit einem Cliffhanger der noch schlimmer ist als der von Trails in the Sky.

Rean Alisa