Lilly Looking Through ist kurzweiliges und minimalistisches Adventure
Das Spiel hatte ich vor einiger Zeit auf GameMiner gewonnen, allerdings wurde ich dann auf Twitter über die scheinbar dürftige Qualität in Kenntnis gesetzt. Da es mit gerade Mal zwei Stunden nicht allzu lang sein sollte, habe ich aber endlich mal einen Blick riskiert.
Der Anfang ist auch gar nicht schlecht, wenngleich ich eine Einleitung vermisst habe. Stattdessen landet man in einer malerischen Umgebung und muss direkt ein paar Rätsel lösen um sich einen Schal anzueignen. Dieser wickelt sich aber plötzlich um Lillys Bruder und trägt ihn davon ... aus welchem Grund auch immer. Das hat zwar scheinbar eine gewisse Relevanz, aber die Story hält sich arg in Grenzen. Hier und da gibt es mal ein paar Dialogfetzen, aber viel erklärt wird nicht.
Wirklich gestört hat mich zu diesem Zeitpunkt aber nur eines: Die Charaktere mögen zwar gut animiert sein, aber sie wirken extrem billig wenn man sie mit den Hintergründen vergleicht. Wenn ich das richtig sehe sind die einzelnen Elemente ihrer Kleidung sogar einfarbig. Ein paar Schattierungen wären doch wenigstens drin gewesen, oder nicht?