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[Review] Ys: Memories of Celceta

Action-RPG
Memories of Celceta ist das offizielle Remake von Ys 4 und ersetzt somit sowohl The Dawn of Ys als auch Mask of the Sun
Wer die Originale kennt dürfte den ein oder anderen Aha-Moment erleben, immerhin wurden einige Charaktere und Objekte aus den inoffiziellen Fassungen übernommen, darunter die Maske der Sonne. Die Story hat aber nur geringe Ähnlichkeiten, schon weil das Party-System aus Ys Seven übernommen wurde und Adol somit nie auf sich allein gestellt ist. Dogi wurde allerdings abgeschoben und wird nur in einem Flashback erwähnt.

Davon erlebt Adol im Laufe der Zeit so einige. Er hat in den Wäldern von Celceta nämlich seine Erinnerungen verloren und muss diese während seines zweiten Vorstoßes wieder an sich bringen. Dadurch wird zum ersten Mal Licht auf seine Kindheit geworfen. Ist zwar alles andere als spannend, aber immer noch besser als nichts. Im Gegensatz zu den meisten Teilen der Serie redet er sogar! Die entsprechenden Optionen muss man aber häufig selber wählen.

Memories of Celceta

[Review] Kholat

Open World Horror
Kholat ist ein Open World Horrorspiel dessen Story auf dem mysteriösen Unglück am Dyatlov-Pass aufbaut
Wer das Unglück nicht kennt bekommt dieses im Intro erstmal zusammengefasst. Dort wird von neun Wanderern erzählt die zwischen dem ersten und zweiten Februar 1959 auf mysteriöse Art und Weise ums Leben kamen. So gab es zwar keine Anzeichen eines Kampfes, aber manche hatten Schädelbrüche, andere gebrochene Rippen und einer Frau fehlte sogar ihre Zunge. Außerdem wurde an ihren Kleidungsstücken radioaktive Strahlung festgestellt.

An sich ein interessantes Mysterium das auf vielfältige Art und Weise behandelt werden könnte. Vor einiger Zeit gab es sogar einen Film dazu. Ich kann allerdings nicht behaupten, dass er mir gefallen hätte. Das selbe trifft auf Kholat zu. Die Geschichte die hier erzählt wird ist nämlich alles andere als interessant. Und durchgeblickt habe ich erst recht.

Wie bei vielen Spielen dieser Art muss man eine Reihe von Notizen sammeln um mehr über die Story zu erfahren. Dabei handelt es sich um verschiedene Arten von Dokumenten: Notizen der verstorbenen Wanderer, Tagebucheinträge einer Person die eventuell versucht hat die Wahrheit über diesen Vorfall ans Licht zu bringen, sowie Informationen über die Gegend oder mysteriöse Experimente die dort eventuell ausgetragen wurden. Davon hat aber nichts mein Interesse wecken können.

Kholat

Kurzreviews #10 - Stacking, Listen, Belladonna

Puzzle Adventure

Stacking ist ein Puzzle Adventure dessen Welt von Matroschka-Puppen bevölkert wird, sprich Puppen die es in verschiedenen Größen gibt und die ineinander gesteckt werden können. Als Protagonist dient Charlie Blackmore, der jüngste Sproß der Blackmore Familie und gleichzeitig auch die kleinste Steckpuppe der Welt.

Dieser muss seine Familie aus den Fängen den finsteren Barons befreien indem er die Kontrolle über andere Puppen übernimmt und sich deren einzigartige Fähigkeiten zunutze macht. So gibt es eine die Männer verführt, eine die Maschinen repariert, eine die um sich schlägt ... an Auswahlmöglichkeiten mangelt es keinesfalls. Und dementsprechend gibt es auch vielfältige Möglichkeiten die Rätsel zu lösen.

An einer Stelle muss man zum Beispiel drei Puppen aus einem Lokal locken damit diese den Zug zum laufen bringen. Eine Möglichkeit bestünde darin den Wachmann abzulenken und hinter seinem Rücken durch die Tür zu schlüpfen. Man kann allerdings auch den nebenan befindlichen Luftschacht nutzen um ungesehen einzudringen. Manche der Fähigkeiten lassen sich außerdem kombinieren, wie zum Beispiel Feuer und ein Furz.

Neben diesen Möglichkeiten gibt es auch sogenannte Hi-Jinks die keinem wirklichen Zweck außer der Belustigung (und Sammelwut) des Spielers dienen. Um diese habe ich mich zwar nicht gekümmert, aber sie beinhalten unter anderem das Verprügeln anderer Puppen (mit einem Handschuh) oder magische Tricks.

Von daher ist das Gameplay eigentlich ganz nett. Mir hat aber die Präsentation der Story nicht gefallen. Diese erfolgt nämlich im Stile von Stummfilmen, was die Story nur unnötig in die Länge zieht und außer der Darstellung nichts interessantes zu bieten hat. Da hätte ich normale Dialoge wesentlich besser gefunden.

Dafür sieht das Spiel wirklich gut aus. Und manchmal kann es sogar witzig sein. Aufgrund der schieren Masse an Charakteren hätte ich aber keine Lust alle Puzzle-Lösungen oder Hi-Jinks auszuprobieren. Den Lost Hobo King DLC habe ich mir aufgrund des negativen Reviews einer Freundin außerdem gespart.