Stacking ist ein Puzzle Adventure dessen Welt von Matroschka-Puppen bevölkert wird, sprich Puppen die es in verschiedenen Größen gibt und die ineinander gesteckt werden können. Als Protagonist dient Charlie Blackmore, der jüngste Sproß der Blackmore Familie und gleichzeitig auch die kleinste Steckpuppe der Welt.
Dieser muss seine Familie aus den Fängen den finsteren Barons befreien indem er die Kontrolle über andere Puppen übernimmt und sich deren einzigartige Fähigkeiten zunutze macht. So gibt es eine die Männer verführt, eine die Maschinen repariert, eine die um sich schlägt ... an Auswahlmöglichkeiten mangelt es keinesfalls. Und dementsprechend gibt es auch vielfältige Möglichkeiten die Rätsel zu lösen.
An einer Stelle muss man zum Beispiel drei Puppen aus einem Lokal locken damit diese den Zug zum laufen bringen. Eine Möglichkeit bestünde darin den Wachmann abzulenken und hinter seinem Rücken durch die Tür zu schlüpfen. Man kann allerdings auch den nebenan befindlichen Luftschacht nutzen um ungesehen einzudringen. Manche der Fähigkeiten lassen sich außerdem kombinieren, wie zum Beispiel Feuer und ein Furz.
Neben diesen Möglichkeiten gibt es auch sogenannte Hi-Jinks die keinem wirklichen Zweck außer der Belustigung (und Sammelwut) des Spielers dienen. Um diese habe ich mich zwar nicht gekümmert, aber sie beinhalten unter anderem das Verprügeln anderer Puppen (mit einem Handschuh) oder magische Tricks.
Von daher ist das Gameplay eigentlich ganz nett. Mir hat aber die Präsentation der Story nicht gefallen. Diese erfolgt nämlich im Stile von Stummfilmen, was die Story nur unnötig in die Länge zieht und außer der Darstellung nichts interessantes zu bieten hat. Da hätte ich normale Dialoge wesentlich besser gefunden.
Dafür sieht das Spiel wirklich gut aus. Und manchmal kann es sogar witzig sein. Aufgrund der schieren Masse an Charakteren hätte ich aber keine Lust alle Puzzle-Lösungen oder Hi-Jinks auszuprobieren. Den Lost Hobo King DLC habe ich mir aufgrund des negativen Reviews einer Freundin außerdem gespart.