DISTRAINT ist ein kurzweiliges Horrorspiel das innerhalb von drei Monaten entwickelt wurde und ursprünglich an Halloween erscheinen sollte
Aufgrund der kurzen Entwicklungszeit solltet ihr von diesem Spiel auch nicht zuviel erwarten. Es wirkt insgesamt zwar besser durchdacht als Silence of the Sleep (Jesse Makkonens erstes kommerzielles Projekt), aber die Story kommt ein bisschen zu kurz und Rätsel gibt es nur sehr wenige. Dafür sind sie diesmal ohne Probleme lösbar, wenngleich ich an einer Stelle etwas länger festhing. Es gibt außerdem keine Sprachausgabe, aber damit konnte ich leben.
Das Spiel handelt von Price, einem jungen Mann der eine Partnerschaft in einer großen Firma angeboten bekommt, dafür aber drei Leute aus ihren Wohnungen vertreiben muss, darunter eine alte Frau die ihn anbettelt doch wenigstens eine Woche Aufschub zu gewähren. Das kann er allerdings nicht zulassen, was in grausigen Visionen resultiert die ihn von da an heimsuchen.
Mehr kann ich zur Story auch nicht sagen, denn nach spätestens zwei Stunden solltet ihr bereits die Credits sehen. Es gibt auch keinerlei Entscheidungen zu treffen, weswegen ein Durchgang reichen sollte um alles zu sehen. Wer ein wahrhaft gruseliges Spiel erwartet, könnte außerdem enttäuscht werden. Es gibt zwar grausige Szenen und diverse Jumpscares, aber insgesamt fand ich die Atmosphäre eher seltsam und verstörend, gibt es doch einige Abschnitte die mehr an eine dunkle Komödie erinnern. So darf man sich an einer Stelle das Fleisch eines Menschen aneignen und dieses den Einwohnern eines Altersheims servieren.