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[Kurzreviews] Neon Struct - Stick it to the Man! - Gateways

Stealth Scifi Deus Ex

Neon Struct ist ein futuristisches Stealth-Game das sich an Deus Ex und Thief orientiert. Im Gegensatz zu seinen Vorbildern setzt es allerdings auf einen minimalistischen Grafikstil der für eine eckige Welt und gesichtslose Charaktere sorgt. Deswegen wollte ich mir das Spiel auch eigentlich nicht holen. Jedenfalls bis es vor kurzem in meinem itch.io Presse-Account erschienen ist.

Dummerweise ist nicht nur die Grafik sondern auch das Gameplay sehr minimalistisch. So gibt es keine Skills, Modifikationen, oder irgendwas das man sich im Laufe des Spiels aneignen könnte. Stattdessen hat man ein Tool mit sich alle möglichen Systeme hacken lassen (in Form eines Breakout Minispiels), sowie Stims die kurzzeitige Effekte aktivieren. So kann man für ein paar Sekunden unsichtbar werden oder die eigenen Laufgeräusche unterbinden. Als letztes kommen Granaten hinzu, die unter anderem Gegner lähmen oder einen Bereich in Dunkelheit hüllen können.

Das wars dann aber auch. Ist an sich zwar okay, aber dadurch hat man innerhalb kürzester Zeit bereits alles gesehen was das Spiel zu bieten hat. Auf Normal habe ich von den Hilfsmitteln außerdem so gut wie nichts verwenden müssen. Dafür ist das Gameplay viel zu einfach. So muss man sich nur von hinten an einen Gegner heranschleichen und eine Taste gedrückt halten damit er bewusstlos geschlagen wird.

Es gibt auch keine Waffen mit denen man sich wehren könnte. Von daher schleicht man die meiste Zeit nur herum und hackt sich durch alle möglichen Systeme. Interessante Nebenquests sucht man dabei vergebens. Und die versteckten Schätze lohnen sich nicht wirklich. Diese belohnen Spieler zwar mit Münzen mit denen sich Gegner ablenken lassen, aber das hat bei mir nur mäßig funktioniert. Manchmal sind sie nämlich direkt auf mich zugekommen obwohl ich die Münze von mir weggeworfen habe.

Die Story ist leider genauso schwach wie das Gameplay. So gerät sie viel zu schnell aus dem Ruder, hat danach aber keinerlei Höhepunkte zu bieten. Selbst die letzte Mission ist ein Kinderspiel. Wer Stealth-Games über Verschwörungen mag, der sollte lieber zu Deus Ex greifen. Da gibt es auch abseits der Handlung einiges zu entdecken!

[Review] Knee Deep

Mystery Adventure
Knee Deep ist ein kurzweiliges Mystery Adventure das in Form eines Theaterstücks in drei Akten präsentiert wird
Klingt doch eigentlich ganz interessant, zumal sich die Story mithilfe kritischer Entscheidungen auf vielfältige Art und Weise formen lassen soll. Die Umsetzung lässt allerdings zu wünschen übrig. Um ehrlich zu sein hat sie für mich sogar das komplette Spiel ruiniert.

Es wird sich einfach keine Zeit für irgendwas genommen. So reden die Charaktere teilweise nur wenige Sekunden miteinander (wenn die Sprachausgabe übersprungen wird) obwohl die Steam-Beschreibung realistische Gespräche verspricht! Aber selbst die längeren Gespräche machen nicht unbedingt Sinn.

So gibt es einen Charakter der von erzürnten Geistern redet und vorschlägt die Stadt zu verlassen, danach aber mit einem der Protagonisten dessen Mutter(?) besucht weil ihm Kuchen versprochen wurde. Danach müssen sie aber auf alle Fälle verschwinden weil sie sonst von den Geistern verschlungen werden! Nicht dass es irgendwen kümmern würde.

Knee Deep

[Review] Tales Across Time

RPG-Maker Rollenspiel
Tales Across Time ist ein mit dem RPG-Maker erstelltes Rollenspiel das drei circa einstündige Geschichten erzählt
Die erste Geschichte handelt von einem Söldner der eine Expedition in die Wüste begleitet, die zweite von einer Frau die kurz vor ihrer Hochzeit steht, und die dritte von einer Frau die von einer maskierten Kreatur gejagt wird die alles vernichtet was ihr in die Quere kommt.

Diese Geschichten spielen zwar in unterschiedlichen Zeitaltern, sind aber mehr oder weniger miteinander verbunden. Ansonsten wäre das Spiel vermutlich nicht ganz so interessant. Die Geschichten sind zwar nett, können aufgrund ihrer Kürze aber nie ihr volles Potenzial entfalten. Länger hätten sie aufgrund des Gameplays aber auch nicht sein sollen.

Im Gegensatz zu anderen Rollenspielen gibt es nämlich weder Erfahrungspunkte noch Ausrüstungsgegenstände. Optionale Schätze sind die einzige Möglichkeit die Charaktere geringfügig zu stärken. Ohne kann ich mir den Endkampf aber auch nicht vorstellen, bin ich doch dreimal Game Over gegangen bevor ich die richtige Taktik raus hatte.

Wüste Rollenspiel