Dreamfall Chapters dient als Abschluss der Story die im Jahre 2006 mit Dreamfall begonnen wurde und führt gleichzeitig die Story von The Longest Journey zuende. Es gibt zwar Pläne für ein weiteres Spiel mit April Ryan in der Hauptrolle (The Longest Journey Home, welches sowohl vor als auch nach Dreamfall spielen soll), aber momentan sieht es nicht so aus als ob dieser Teil der Geschichte noch das Licht der Welt erblicken würde. Ist an sich auch nicht nötig, obwohl es hier und da noch Lücken gibt die geschlossen werden könnten. Im Gegensatz zu Dreamfall muss sich also keiner wundern wie die Story denn nun weitergeht.
Es wäre aber vermutlich besser gewesen, wenn Dreamfall Chapters schon vor einigen Jahren erschienen wäre. So haben sich die Entwickler aber sehr von Telltale inspirieren lassen und lauter Entscheidungen eingebaut die Fans der Vorgänger sicher nicht gebraucht hätten. Die Idee an sich ist zwar okay, aber wenn das Ende sowieso schon feststeht, dann muss die Story sich nicht unbedingt beeinflussen lassen. Zumal viele Entscheidungen im Großen und Ganzen eh keine Rolle spielen. Man kann zwar das Schicksal mehrerer Charaktere beeinflussen, aber die meisten waren mir schlichtweg egal wodurch mich deren eventuelles Ableben nicht gestört hat.
Bei einer linearen Story hätten solche Tode vielleicht emotionaler wirken können. Und dann wäre das Spiel eventuell auch spannender gewesen. Wobei die mangelhafte Action auch am Budget liegen könnte, welches extra über Kickstarter zusammengekratzt werden musste.