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[Review] Dreamfall Chapters

The Longest Journey

Dreamfall Chapters dient als Abschluss der Story die im Jahre 2006 mit Dreamfall begonnen wurde und führt gleichzeitig die Story von The Longest Journey zuende. Es gibt zwar Pläne für ein weiteres Spiel mit April Ryan in der Hauptrolle (The Longest Journey Home, welches sowohl vor als auch nach Dreamfall spielen soll), aber momentan sieht es nicht so aus als ob dieser Teil der Geschichte noch das Licht der Welt erblicken würde. Ist an sich auch nicht nötig, obwohl es hier und da noch Lücken gibt die geschlossen werden könnten. Im Gegensatz zu Dreamfall muss sich also keiner wundern wie die Story denn nun weitergeht.

Es wäre aber vermutlich besser gewesen, wenn Dreamfall Chapters schon vor einigen Jahren erschienen wäre. So haben sich die Entwickler aber sehr von Telltale inspirieren lassen und lauter Entscheidungen eingebaut die Fans der Vorgänger sicher nicht gebraucht hätten. Die Idee an sich ist zwar okay, aber wenn das Ende sowieso schon feststeht, dann muss die Story sich nicht unbedingt beeinflussen lassen. Zumal viele Entscheidungen im Großen und Ganzen eh keine Rolle spielen. Man kann zwar das Schicksal mehrerer Charaktere beeinflussen, aber die meisten waren mir schlichtweg egal wodurch mich deren eventuelles Ableben nicht gestört hat.

Bei einer linearen Story hätten solche Tode vielleicht emotionaler wirken können. Und dann wäre das Spiel eventuell auch spannender gewesen. Wobei die mangelhafte Action auch am Budget liegen könnte, welches extra über Kickstarter zusammengekratzt werden musste.

Dreamfall Chapters Review

[Review] Evoland 2

Retro RPG

Evoland 2 ist ein RPG der besonderen Art. War das sich weiterentwickelnde Gameplay im Vorgänger nur ein Gimmick das schnell langweilig wurde, so wird hier eine Zeitreise-Geschichte ala Chrono Trigger erzählt in der jede Epoche in einem anderen Grafikstil dargestellt wird. So beginnt die Story im GameBoy Zeitalter und springt zwischen mehreren 2D- und einem 3D Stil hin und her. Das ist aber nur das Grundgerüst eines Spiels das sich am laufenden Band neu erfindet um Spieler bei Laune zu halten.

Dazu bedient es sich an allen möglichen Genres die normalerweise nicht zusammenpassen würden. Beat'em Ups, Stealth Games, Platformer, Action-RPGs, Brawler, Rhythm-Games, SHMUPs und noch viel mehr. Anstatt die Genres neu zu erfinden dienen diese Abschnitte aber als Tribute und/oder Parodien anderer Titel. Zelda, Professor Layton, Double Dragon, Mario, Mega Men, Bomberman...

Bei anderen Titeln würde sowas billig wirken, aber Evoland ist dafür genau die richtige Marke. Und dank der ständigen Abwechslung hat es mich nie so gelangweilt wie der erste Teil. So viele Genres miteinander zu kombinieren bringt aber ein gewaltiges Problem mit sich: die Entwickler mussten ständig neue Systeme programmieren. Und manche wirken einfach nicht so gut wie andere.

Evoland 2

[Review] Ori and the Blind Forest: Definite Edition

Metroidvania

Ori and the Blind Forest ist ein Metroidvania in dem ein kleiner Lichtgeist damit beauftragt wird den Wald von Nibel vor dem Untergang zu bewahren. Dazu müssen drei Elementarsteine wiederhergestellt werden die von der gewaltigen Eule Kuro aus dem Gleichgewicht gebracht wurden. Keine leichte Aufgabe für einen Lichtgeist der noch vor seiner Geburt vom Geisterbaum getrennt wurde und dementsprechend nichts von seiner Berufung weiß.

Ori wird allerdings von einer Kreatur namens Sein unterstützt, die es unter anderem ermöglicht Gegner mithilfe von Lichtgeschossen zu attackieren. Das ist aber nur eine von vielen Fähigkeiten die Ori sich im Laufe seiner Reise aneignet. So kann er später Wände hochspringen, Projektile reflektieren, Doppelsprünge vollführen, durch die Luft schweben und noch vieles mehr.

Dazu kommen otionale Fähigkeiten die erst freigeschaltet werden müsen. Stärkere Geschosse, Dreifachsprünge, Unterwasser-Atmung, geringere Energiekosten, eine höhere Schadenstoleranz und so weiter und so fort. Dadurch entwickelt Ori sich im Laufe des Spiels zu einem wahren Monster das wie auf Speed durch die Wälder rast und sich von nichts aufhalten lässt. In der Hinsicht macht Ori and the Blind Forest also alles richtig.

Ori and the Blind Forest Definite Edition