Batman: The Telltale Series erzählt eine Geschichte die sich nur in groben Zügen an ihrem Vorbild zu orientieren scheint, was sich unter anderem in einer geänderten Hintergrundgeschichte niederschlägt deren Einfluss sich durch das komplette Spiel zieht. Worum es dabei geht will ich lieber nicht erläutern, aber die generelle Prämisse ist wie folgt: Harvey Dent versucht den korrupten Bürgermeister Gothams von seinem Posten zu verdrängen und wird dabei von Bruce Wayne unterstützt. Dass dies kein gutes Ende nehmen konnte war selbst mir bewusst, obwohl ich Batman hauptsächlich aus Filmen kennen.
Two-Face ist allerdings nur eines der Probleme mit denen Batman sich herumplagen muss. Ein anderes wäre sein Privatleben, ist er doch einer der einflussreichsten Menschen der Stadt. Dementsprechend wiegen Skandale umso schlimmer. Und diese kann er nicht einfach so mit seinem Alter Ego vom Tisch fegen. Es gilt also die Story sowohl als Batman als auch als Bruce Wayne zu bestreiten. Und das dürfte mit der beste Aspekt des gesamten Spiels sein.
In anderen Batman Spielen (die ich persönlich nicht gespielt habe) mag Bruce Wayne nichts weiter als eine Fußnote sein da er eh keine wirkliche Rolle spielt, aber hier ist er ein Mensch mit Sorgen und Problemen der schon mal die Fassung verliert wenn Dinge ans Licht kommen die er am liebsten in einem tiefen Loch vergraben hätte. Manchmal muss er sich außerdem entscheiden ob es sinnvoller ist seine Probleme als Batman oder als Bruce Wayne anzugehen, sprich ob er es lieber mit Einschüchterung oder mit Wortgewandtheit versucht.