Das neue King's Quest ist ein fünfteiliges Adventure das die ursprüngliche Serie als Basis verwendet um neue Geschichten mit König Graham in der Hauptrolle zu erzählen. Manche davon befassen sich allerdings mit Ereignissen die bereits erzählt wurden, weswegen man dieses Spiel entweder als alternatives Universum betrachten kann oder schlichtweg als übertrieben Nacherzählung eines gealterten Königs der seiner Enkeltochter von seiner abenteuerlichen Vergangenheit erzählt. Die Suche nach dem magischen Spiegel (aus King's Quest 1) artet zum Beispiel in einer übertriebenen Fluchtsequenz aus die teilweise keinen wirklichen Sinn ergibt.
Viel interessanter ist allerdings Grahams Suche nach seiner einzig wahren Liebe. In King's Quest 2 musste er diese nur aus ihrem Turm befreien und hatte die Hochzeit quasi schon im Sack. Hier wird er aber erstmal abgewiesen, weil wer würde schon einen fremden Menschen heiraten wollen nur weil er einem das Leben gerettet hat? Es gibt außerdem einen interessanten Twist: statt einer Prinzessin werden diesmal zwei gefangen gehalten. Und da beide Valanice heißen (sich allerdings nur mit Spitznamen vorstellen) darf man sich sogar aussuchen welche der beiden man erobern möchte.
Bevor es überhaupt soweit kommt, muss man sich allerdings mit einem jungen, schlaksigen Graham herumschlagen der gerade erst in Daventry angekommen ist und sich nun als Ritter am königlichen Hof bewerben möchte. Um dies zu erreichen muss er eine Reihe von Prüfungen meistern die seinen Geist, seine Stärke und seine Geschwindigkeit auf die Probe stellen. Nicht so einfach wenn ihm seine Gegner in jeglicher Hinsicht überlegen sind. Da wäre zum Beispiel der selbstverliebte Whisper, der zu Fuß wie ein Blitz durch die Gegend schießt. Oder Ashaka, ein Bogenschütze aus fremden Landen der sich quasi wie Spiderman durch die Gegend schwingen kann.