Jack Reviews - AAA Games, Indie Games, Visual Novels und mehr!

Jack Reviews - Reviews zu Videospielen, Filmen und mehr!

[Review] NieR:Automata

Action-RPG

NieR:Automata ist ein Action-RPG dessen Story circa 9000 Jahre nach den Ereignissen des Vorgängers beginnt. Dementsprechend könnte man einfach so einsteigen ohne irgendwas zu verpassen. Ich würde aber trotzdem dazu raten den ersten Teil zu spielen, schon weil man ansonsten die ganzen Anspielungen nicht versteht die über das Spiel verstreut sind. Darunter eine Reihe von Sidequests die vermutlich nicht ganz so emotional rüberkommt wenn man keine Ahnung hat warum sie einem überhaupt etwas bedeuten sollte. Es gäbe zwar auch einen guten Grund der dagegen sprechen würde den Vorgänger zu spielen, aber der ist zu eng mit Spoilern verbunden als dass ich hier drauf eingehen könnte. Und insgesamt wäre es vermutlich trotzdem besser chronologisch vorzugehen.

Aufgrund dieses gewaltigen Zeitsprungs ist aber einiges passiert das man nicht direkt zu sehen bekommt, darunter eine Alien-Invasion die das Antlitz der Erde für immer verändert hat. Seitdem treiben zum Teil gewaltige Maschinenwesen ihr Unwesen deren einziges Ziel die Ausrottung der Menschheit beinhaltet. Diese hat sich allerdings auf den Mond zurückgezogen und das YoRHa Projekt ins Leben gerufen. Dieses besteht aus Androiden die erschaffen wurden um die Maschinen und ihre Schöpfer zu vernichten. Sonderlich erfolgreich waren sie bisher allerdings nicht, immerhin tobt der Krieg schon seit tausenden von Jahren ohne dass eine Seite je die Oberhand gewinnen konnte.

Um dem hoffentlich ein Ende zu setzen schlüpft man in die Rolle von 2B und 9S, zwei Androiden die anfangs damit beauftragt werden einen neuen Goliath zu bezwingen, also eine der riesigen Maschinen die die Erde unsicher machen. Und an der Stelle zeigt sich, dass NieR:Automata genau wie sein Vorgänger mehrere Genres in einem Spiel vereint. Man beginnt die Story nämlich in einer Art von Mech und muss sich wie in einem SHMUP durch eine Gegnerwelle nach der andern ballern. Es gibt davon auch noch eine zweite Fassung in der die Gegner von allen Seiten kommen und der Mech dementsprechend vom Flugmodus in einen Kampfmodus wechselt. Und ab und zu darf man die Action auch von der Seite oder von hinten begutachten.Wirklich schwer ist aber keins davon, außer eventuell bei einem Bosskampf in der Mitte des Spiels.

NieR:Automata

[Review] The Crow's Eye

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Mystery Adventure

The Crow's Eye ist ein First-Person Puzzle Adventure dessen Protagonist eines Tages in der Crowswood Universität zu sich kommt und dort an einem mysteriösen Experiment teilnehmen muss das von einem wahnsinnigen Wissenschaftler veranstaltet wird. Währenddessen kann er einige Notizen und Audioaufnahmen einsammeln die vom Verschwinden einiger Studenten sowie dem Philadelphia Experiment sprechen. Letzteres wirkt ein bisschen fehl am Platz, ergibt schlussendlich aber trotzdem einen Sinn. Als interessant würde ich die Story aber trotzdem nicht bezeichnen. Die Synchronsprecher leisten zwar allesamt gute Arbeit (vor allem der verrückte Wissenschaftler, der ab und zu in wahnsinniges Gelächter ausbricht), aber es gibt einfach keinen Moment der das Spiel irgendwie in ein neues Licht tauchen würde. Am Ende wird halt noch ein bisschen was erklärt und das wars dann auch.

Das Gameplay hilft da auch nicht wirklich. Es erinnert zwar ein bisschen an Amnesia und hat ab und zu eine atmosphärische Soundkulisse zu bieten, aber es ist leider kein Horrorspiel. Die Lebensanzeige scheint zwar etwas anderes zu implizieren, aber die einzige Möglichkeit konstant Schaden zu nehmen ist in irgendwelche Löcher zu fallen. Ansonsten gibt es nur ein paar überdimensionierte Würmer die sich durch schnelle Mausbewegungen abschütteln lassen. Dementsprechend habe ich all die Heilgegenstände die man finden oder sich zusammenbasteln kann überhaupt nicht gebraucht.

Horror Adventure

[Review] Torment: Tides of Numenera

Isometrisches Rollenspiel


Torment: Tides of Numenera ist ein isometrisches Rollenspiel das als spiritueller Nachfolger zu Planescape: Torment fungiert. Mangels Dungeons & Dragons Lizenz ist das Spiel allerdings im namensgebenden Numenera Universum angesiedelt. Dessen Hauptfokus ist die Neunte Welt, sprich die Erde in der fernen Zukunft, welche nach dem Zusammenbruch von acht großen Zivilisationen mit den Überresten der alten Welt übersät ist. Dadurch ist das Setting eine Mischung aus Fantasy, Science-Fiction und Cyberpunk, was einiges zur Atmosphäre beiträgt.

Ich habe allerdings keine Ahnung ob es in irgendeiner Art und Weise mit seinem Vorbild Schritt halten kann. Ich habe mir Planescape: Torment zwar irgendwann mal angesehen, aber das Gameplay fand ich damals nicht so prickelnd und habe dementsprechend nach ein paar Stunden wieder aufgehört. In einer Hinsicht scheinen sich die Spiele aber geradezu identisch zu sein: es wird extrem viel geredet und nur wenig gekämpft. Man kann in Torment zwar regelmäßig Kämpfe bestreiten (jedenfalls so nach den ersten 10 Stunden), aber in den meisten Fällen lassen sich die Konflikte auch friedlich lösen.

Es gibt außerdem Kämpfe in denen man sich die Umgebung zunutze machen kann um die Gegner zu bezwingen, zum Beispiel indem man ein Stasis-Feld aktiviert und sie somit kampfunfähig macht. Sich komplett durchzureden ist aber in keinster Weise möglich. Diese Behauptung habe ich zwar mehrmals gelesen, aber es gibt ein paar Konfrontationen die sich einfach nicht vermeiden lassen, vor allem wenn man alles sehen will was das Spiel zu bieten hat. Darunter sind zwar ein paar Kämpfe in denen NPCs alleine den Sieg davontragen können, aber das ändert ja nichts an der Situation.

Rollenspiel