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[Review] Headlander

Metroidvania

Headlander ist ein Metroidvania von Double Fine bei dem der Name im wahrsten Sinne des Wortes Programm ist. Der Protagonist ist nämlich nichts weiter als ein Kopf der sich in einer Raumstation wiederfindet und nun von Roboterkörper zu Roboterkörper springen muss (indem er ihre Köpfe absaugt und dann auf ihren Hälsen landet) um eventuell seinen ursprünglichen Körper wiederzufinden. Außerdem gilt es einer bösen KI namens Methuselah das Handwerk zu legen.

Klingt ein bisschen seltsam und es ist in der Tat, schon weil viele der friedlichen Roboter wie Hippies daherkommen. Außerdem geben selbst die Türen dumme Kommentare von sich wenn man versucht sie ohne den richtigen (sprich farblich passenden) Körper zu öffnen. Und es gibt auch ein paar lustige Momente. Allein dafür würde ich das Spiel aber niemandem empfehlen.  Mit gerade mal fünf Stunden hat die Story nämlich nicht viel zu bieten. Und der Protagonist kann aufgrund seiner Situation nie auch nur ein einziges Wort von sich geben.

Außerdem gibt es so gut wie keinen Grund mit den bizarren Robotern zu interagieren da die meisten genau die selben Kommentare von sich geben. An einer Stelle gab es mal eine Quest wo ich einen Roboterhund zurückbringen musste (indem ich ihn geköpft habe!), aber keine Ahnung ob es noch mehr solcher Situationen gibt.

Headlander

[Review] Perception

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Indie Horror Echolocation

Perception ist ein Indie Horrorgame in dem eine junge Frau namens Cassie ein mysteriöses Anwesen erkundet um herauszufinden was es mit den Visionen auf sich hat die sie schon seit geraumer Zeit plagen. Dabei entfesselt sie eine übernatürliche Kreatur die bereits den vorherigen Einwohnern zum Verhängnis geworden ist. Das darf Cassie sogar am eigenen Leib miterleben, da sie im Laufe der Handlung in unterschiedliche Epochen geschleudert wird.

In dieser Hinsicht ist Perception also nichts besonderes. Und mit einer Spielzeit von gerade Mal drei Stunden können sich die einzelnen Stories nur bedingt entfalten. Mehr wäre vermutlich auch nicht sinnvoll gewesen, schon weil man sich die ganze Zeit am selben Ort befindet. Der mag von Epoche zu Epoche unterschiedlich aussehen, hat aufgrund seiner begrenzten Größe aber nicht soviel zu bieten wie es zum Beispiel bei Amnesia der Fall ist.

Es gibt allerdings einen Aspekt der das Spiel zu etwas Besonderem macht: Cassie ist blind und der Spieler somit auch. Das heißt allerdings nicht, dass man das ganze Spiel über auf einen dunklen Bildschirm starren muss. Cassie trägt nämlich stets einen Stock bei sich der es ihr erlaubt von Echoortung Gebrauch zu machen. Daraufhin wird ihre nähere Umgebung in dunklen Blautönen wiedergegeben.

Perception Horror

[Kurzreviews] The Walking Dead: A New Frontier | Mafia 3 | Night in the Woods

Telltale Games

The Walking Dead: A New Frontier erzählt die Geschichte einer Familie die wie viele andere nur versucht zu überleben während die Welt um sie herum zugrunde geht. Das geht eines Tages aber fürchterlich nach hinten los … oder würde es zumindest, wenn denn Clementine nicht wäre, die einfach mal einen Baum auf die Straße schleudert um das Auto aufzuhalten in dem Javier, der neue Protagonist, gefangen ist. Daraufhin schließen sich die beiden zusammen um Javiers Familie zu retten, was schlussendlich zu einem etwas umfangreicheren Abenteuer führt als die beiden sich erhofft hatten.

Clementines Geschichte ist dabei allerdings zweitrangig. Es gibt zwar Flashbacks die erklären was nach dem Ende der zweiten Staffel passiert ist, davon abgesehen wurde sie aber zum Nebencharakter degradiert. Dabei hätte es durchaus Möglichkeiten gegeben ihre Geschichte auszubauen, schon weil sie mittlerweile in die Pubertät gekommen ist, was ja nicht nur körperliche sondern auch emotionale Folgen mit sich bringt. Diese werden aber leider nur am Rande mal erwähnt.

Javiers Familie ist schlussendlich nämlich der Dreh- und Angelpunkt der Handlung. Und anders hätte die Geschichte vermutlich auch nicht funktioniert. Die meisten Episoden dauern nämlich nur eine Stunde. Zwei von denen vielleicht anderthalb. Viel zu wenig Zeit für eine umfangreiche Geschichte wie sie noch in der ersten Staffel erzählt wurde. Von daher war es eine gute Entscheidung das Setting ab der dritten Episode arg einzugrenzen. Funktioniert auf jeden Fall besser als ein ähnliches Szenario in der zweiten Staffel das viel zu schnell abgehandelt wurde.

Aufgrund der Kürze hat mir aber trotzdem eine wirkliche Bindung zu den Charakteren gefehlt, was einer der entscheidensten Gründen sein dürfte warum die emotionalen Momente mich diesmal nicht bewegen konnten. Und schlussendlich hätte ich lieber eine neue Geschichte mit Clementine in der Hauptrolle gespielt als eine in der sie nur am Rande von Bedeutung ist. Von daher bin ich fast schon froh, dass die nächste Staffel quasi schon bestätigt wurde. Ob diese meinen Erwartungen entsprechen wird ist eine andere Sache. Aber bis dahin wird es sicherlich noch dauern, schon weil theoretisch noch Sequels zu Game of Thrones und Tales from the Borderlands erscheinen müssten.

Wer die Vorgänger mochte, kann aber durchaus einen Blick riskieren. Mag insgesamt nicht ganz so gut sein, und ist dazu auch viel zu kurz, aber als schlecht würde ich die Staffel keinesfalls bezeichnen. Und nur weil ich nicht weinen konnte muss es euch ja nicht genauso ergehen.