Seasons after Fall ist ein wunderschöner Platformer der auf den ersten Blick an Ori and the Blind Forest erinnert. Nicht nur aufgrund des Grafikstils, sondern weil man auch hier in die Haut eines Tieres schlüpft. Im wahrsten Sinne des Wortes. Der spielbare Charakter ist nämlich eine Art Geist der Besitz von anderen Lebewesen ergreifen kann. Einer körperlosen Stimme folgend schlüpft er deswegen in den Körper eines Fuchses um die vier Wächter des Waldes aufzusuchen und das Ritual der Jahreszeiten einzuleiten.
Im Gegensatz zu Ori gibt es aber keine Kämpfe. Genauso wenig wie eine große Spielwelt. Stattdessen beschränkt sich die Handlung auf vier relativ kleine Gebiete die einzig und allein durch einen zentralen Hub miteinander verbunden sind. Im Laufe der Handlung muss man jedes Gebiet aber dreimal besuchen … und eventuell sogar ein viertes Mal, insofern man die Schreine übersehen hat die das wahre Ende freischalten. Klingt ein bisschen nervig, aber hier und da gibt es wenigstens komplett neue Abschnitte zu erforschen statt nur neuer Rätsel zu lösen.