Zwei: The Ilvard Insurrection ist der indirekte Nachfolger zu Zwei: The Arges Adventure, sprich es spielt zwar in der selben Welt, Vorwissen ist aber nicht wirklich vonnöten. Die Protagonisten des Vorgängers mögen hier zwar ebenfalls eine Rolle spielen, ich habe aber nicht das Gefühl irgendwas verpasst zu haben nur weil ich den ersten Teil noch nicht gespielt habe. Den werde ich zwar irgendwann noch nachholen, die kindisch wirkende Grafik spricht mich allerdings nicht so sehr an, als dass ich es jetzt unbedingt schon spielen müsste.
The Ilvard Insurrection ist jedenfalls ein Action-RPG das vom Schatzjäger Ragna Valentine handelt. Dieser wollte eigentlich nur eine Lieferung auf die fliegende Insel Ilvard bringen als er von zwei Drachenreitern attackiert und zur Bruchlandung gezwungen wurde. Diese hätte ihn vermutlich das Leben gekostet wenn Alwen du Moonbria, ein Vampir, nicht einen Pakt mit ihm geschlossen und damit seine Wunden geheilt hätte. Das hat sie allerdings nicht aus der Güte ihres Herzens getan, sondern weil eine mysteriöse Gruppe sie aus ihrem Schloss vertrieben und ihre Magie über ganz Ilvard verteilt hat. Um sich zu revanchieren muss Ragna ihr also dabei helfen die Dungeons von Ilvard zu bezwingen, ihre Magie zu bergen, und im Anschluss die Invasoren aus ihrem Schloss zu vertreiben.
Das Gameplay ist dabei vergleichbar mit dem von Ys: The Oath in Felghana, sprich man steuert immer nur einen einzigen Charakter und muss zumindest bei den Bosskämpfen taktisch vorgehen um zum einen nicht getroffen zu werden, und natürlich um überhaupt Schaden anzurichten. Dazu muss man unter anderem zwischen den Charakteren wechseln da Ragna einzig und allein im Nahkampf zu gebrauchen ist, während Alwen im Laufe der Zeit sieben unterschiedliche Zauber erlernt, welche im Anschluss um einen Gruppenangriff erweitert werden können. So kann sie unter anderem einzelne Gegner für kurze Zeit vereisen, oder alle Gegner in Reichweite für längere Zeit. Das ist auch einer der wenigen Zauber den ich tatsächlich das ganze Spiel über benutzt habe. Ansonsten fand ich Ragnas Angriffe fast durchgehend nützlicher und vor allem auch übersichtlicher. Erst gegen Ende des Spiels hat die Schattenmagie seine Angriffe fast vollkommen ersetzt, da der Gruppenangriff auf Level 30 so gut wie alle normalen Gegner mit einer Anwendung vernichtet.