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[Review] Monster Prom

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Partygame

Monster Prom ist ein Dating Spiel das gleichzeitig als Party Game fungiert. Sprich man kann es zwar alleine spielen, dann fehlen aber ein paar Events die es nur im Multiplayer zu sehen gibt. Die sind allerdings nicht so essenziell dass der Singleplayer keinen Spaß machen würde. Aber mit Freunden könnte es sicherlich noch unterhaltsamer sein, zumal man dadurch insgesamt mehr Events in einem Durchgang zu sehen bekommt, vor allem wenn man tatsächlich alle vier Slots füllen kann. Das Spiel ist nämlich einfach nur absurd, was bei der Prämisse Monster zu daten vermutlich zu erwarten gewesen wäre. Das Highlight sind dabei die ganzen Events die man tagtäglich erlebt und bei denen man immer wieder Entscheidungen treffen muss.

So kann man sich zum Beispiel über einen erotischen Comic unterhalten in dem es um Drachenpenisse, Sex mit einem Doppelgänger und Dildo Orgien (aus der Sicht des Dildos) geht. Oder eine Mitschülerin davon überzeugen ein Werbebanner zu posten das verspricht jeden umzubringen der es nicht sofort anklickt ... während sie Auftragskiller anheuert die diese Drohung in die Tat umsetzen. Und wenn man sich ein Bettlaken kauft, dann kann man ab und zu als Geist herumspuken, was einer der Charaktere natürlich voll offensichtlich findet, während der Rest einem diese Geistergeschichte komplett abkauft. Und das obwohl einer der Charaktere tatsächlich ein Geist ist und keineswegs wie ein Bettlaken aussieht.

Ich könnte vermutlich noch Dutzende Beispiele nennen, weil laut der Ingame Statistik gibt es nicht nur 388 Events, sondern auch 1384 unterschiedliche Ausgänge. Endings gibt es dafür nur 22. Die muss man aber erst mal bekommen, und ich bin mir nicht sicher was genau eigentlich die Bedingungen für sind. Man kann zwar durch bestimmte Events Herzen bei den Charakteren sammeln, es gibt aber auch noch eine Reihe von Attributen die man täglich steigern kann, je nachdem welchen Ort man besucht und ob man Events richtig abschließt. So wird man in der Turnhalle charmant, im Klassenraum klug, und im Schulhof kann man einfach etwas tanzen und seinen Spaß steigern. Inwiefern das irgendwas bringt weiß ich aber nicht.

Monster Prom

[Early Access] Elea - Episode 1

Für dieses Review habe ich einen Key von den Entwicklern erhalten!
Early Access

Elea ist surreales Scifi Adventure in dem die Wissenschaftlerin Elea sich einer Weltraummission anschließt um herauszufinden was mit ihrem Mann passiert ist, dessen Schiff ursprünglich einen fremden Planeten besiedeln sollte, aber nach Ankunft nie wieder von sich hat hören lassen. Eigentlich eine ordentliche Prämisse, aber nach circa 1 1/2 Stunden hatte ich schon keine Lust mehr. Und zu diesem Zeitpunkt ist die Story noch gar nicht wirklich ins Rollen gekommen. So sieht man zwar im Intro, wie Elea aus unbekannten Gründen einen Teil ihrer Erinnerungen wegschließt, aber danach darf man erst mal eine halbe Ewigkeit durch ihre Wohnung latschen. Und das auch noch im Schneckentempo. Mag zwar mit Eleas' Schwangerschaft erklärt werden, ist aber trotzdem alles andere als spaßig.

Kurz darauf gibt es außerdem einen Stromausfall und man darf in fast absoluter Dunkelheit umherirren um irgendwo den Eingang in den Keller zu finden. Es gibt zwar eine Taschenlampe die theoretisch helfen sollte, deren Lichtkegel ist aber ein absoluter Witz. Da wäre selbst mein nicht futuristisches Smartphone effektiver gewesen. Und wenn man den Generator endlich gefunden hat, dann muss man erst zum Arbeitszimmer laufen, den Code für dieses finden, zurücklaufen, den Computer benutzen und dann nochmal ans andere Ende der Wohnung gehen um Eleas Sohn zu besuchen. Und das natürlich weiterhin im Schneckentempo. Irgendwann soll man zwar scheinbar rennen können, da ich beim Drücken von Shift mehrmals die Meldung bekommen habe, dass Rennen momentan nicht möglich ist, aber keine Ahnung wie lang das noch gedauert hätte. Und ich habe auch keine Lust es noch herauszufinden.

Science Fiction

[Kurzreviews] World to the West | Melancholy Republic | Death Road to Canada

Teslagrad

World to the West ist der indirekte Nachfolger zu Teslagrad, hat mit seinem Vorgänger aber so gut wie nichts zu tun. Einer der vier Protagonisten ist zwar ein Teslamancer, und es gibt auch zwei winzige Gastrollen aus dem Vorgänger, aber das wars auch eigentlich schon. Es handelt sich hier außerdem um ein 3D Action/Adventure und nicht um einen 2D Platformer. Und obwohl man einige Stunden recht linear durch die Gegend reist, hat es gegen Ende auch ein bisschen was von einem Open World Spiel, mit einer großen Ober- und Unterwelt die je nach Charakter anders bestritten werden muss.

Mit dem bereits erwähnten Teslamancer kann man sich zum Beispiel durch die Gegend teleportieren. Ist von der Reichweite zwar ein bisschen eingeschränkt, aber später kann man mithilfe von Blitzgeschossen auch größere Abgründe überwinden (indem man sich an deren Position teleportiert). Es gibt außerdem einen kleinen Jungen der sich durch weiche Erde buddelt, sich durch winzige Tunnel quetscht, und später sogar übers Wasser gleiten kann.

Den Rest werde ich jetzt nicht vorwegnehmen, aber es ist auf jeden Fall ganz nett, wenngleich einer der Charaktere nie einen ordentlichen Angriff erlernt und somit idealerweise vor allen Gegnern wegrennen sollte. Sobald sich das Spiel öffnet, wird das Gameplay außerdem ein bisschen nervig, vor allem wenn man alle Achievements sammeln will, die wie in Teslagrad an optionale Batterien gebunden sind.

Anstatt frei zwischen den Charakteren wechseln zu können, muss man sie nämlich alle einzeln über die Welt bugsieren um die vielen unterschiedlichen Teleporter zu aktivieren die außerdem als Wechselpunkte dienen. Das mag aufgrund der unterschiedlichen Fähigkeiten zwar Sinn machen, aber jede Map viermal durchqueren zu müssen ist nicht nur nervig sondern auch extrem langweilig. Ich kann dem Spiel aber zugute halten, dass es nicht auch nur annähernd soviel auf Trial & Error setzt wie es noch in Teslagrad der Fall war, auch wenn ich bei den Bosskämpfen ein paar Mal gestorben bin.

Storytechnisch ist es aber auch diesmal nichts besonderes, zumal hier hauptsächlich auf Humor gesetzt wird. Ist für circa 12 Stunden (mit 25 von 36 Batterien) also ganz nett, aber mehr auch nicht. Es wird aber scheinbar noch mehr Spiele in diesem Universum geben. Also mal schauen ob sie beim nächsten Mal schon wieder das Genre ändern um was komplett neues zu probieren.