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[Review] Iris.Fall

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Adventure Puzzle

Iris.Fall ist ein auf Rätsel fokussiertes Adventure in dem ein kleines Mädchen einer schwarzen Katze in ein heruntergekommenes Theater folgt und daraufhin in eine Welt aus Licht und Schatten gesaugt wird in der sie selbst mit den Schatten verschmelzen kann. Dadurch kann sie zum Beispiel eine Rampe überqueren deren zweite Hälfte nur irgendwo abgetrennt im Vordergrund existiert und dementsprechend in der realen Welt unpassierbar wäre. Anstatt frei die Welten wechseln zu können, muss sie allerdings am Boden liegende Bücher aufsuchen die sich im Normalfall nicht bewegen lassen. Den Wechsel finde ich von der Steuerung her allerdings ein bisschen suboptiomal. Um mit der Welt zu interagieren muss man nämlich die Maus verwenden, während Iris sich einzig und allein mit WASD kontrollieren lässt. Die Maus allein hätte mir allerdings schon gereicht. Oder zumindest ein Hotkey mit dem sich die Welten wechseln lassen ohne dass ich ständig die Maus herumschieben muss.

Diese Mechanik macht allerdings nur einen Bruchteil des Gameplays aus. Ansonsten wäre das Spiel vermutlich irgendwann langweilig geworden, auch wenn es nach circa 4 Stunden bereits vorbei ist. Die restlichen Mechaniken sind allerdings ein bisschen durchwachsen. Manche mögen zwar angenehm und intuitiv sein, aber dann gibt es auch Stellen die ich fürchterlich frustrierend fand und die viel zu viel Zeit in Anspruch genommen haben. Darunter eine Art Brückenrätsel dessen einzelne Bestandteile man heben und senken kann um sich langsam einen Weg auf die andere Seite zu bahnen. Klingt simpel, ist es aber nicht.

Iris.Fall

[Review] Aeon of Sands - The Trail

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Dungeon Crawler

Aeon of Sands - The Trail ist ein Retro Dungeon Crawler dessen Geschichte in Form einer Choose Your Own Adventure Story erzählt wird. Sprich, wenn man nicht gerade damit beschäftigt ist labyrinthartige Dungeons zu durchforsten, dann muss man sich auf einer Weltkarte entscheiden wohin man sich als nächstes wenden möchte, was entweder direkt ins nächste Dungeon führt, oder zu einer Story-Sequenz in der man unterschiedliche Entscheidungen treffen kann. Klingt vom Prinzip her vollkommen in Ordnung, zumal es sich dadurch eventuell lohnen könnte das Spiel mehrfach auf unterschiedliche Art und Weise durchzuspielen. Nach meinem ersten Durchgang muss ich aber sagen, dass ich kein wirkliches Interesse habe mich noch länger mit dem Spiel zu beschäftigen. Nicht weil es grauenhaft gewesen wäre, sondern weil sich das Dungeon Crawler Gameplay mit dieser Art von Story nicht wirklich verträgt.
 
Ich habe zwar nur 8 1/2 Stunden bis zum Ende gebraucht, aber die meiste Zeit durchstreift man eben nur die Dungeons, in denen es so gut wie keine Story gibt. Und das was außerhalb der Dungeons geboten wird, wirkte auf mich nicht so, als ob sich die Ereignisse soviel anders hätten entwickeln können. Weil die paar Stellen wo ich mit meinen Entscheidungen herumexperimentiert habe führten entweder dazu,  dass ich ein Dungeon (und damit dessen Loot) vollkommen übersprungen habe, oder dass ich plötzlich Gegnern gegenüberstand denen ich absolut nicht gewachsen war. Letzteres ist mir gegen Ende mal passiert, und ich habe aus irgendeinem Grund absolut keinen Schaden anrichten können. Wegrennen wäre also die einzige Option gewesen. Die bringt nur nicht soviel wenn man von Dutzenden Gegnern umzingelt ist die einen irgendwann von allen Seiten einkreisen und es somit absolut unmöglich machen auch nur einen weiteren Schritt zu gehen. Von daher hatte ich schlussendlich keine andere Wahl als meinen Spielstand neu zu laden und eine weniger hoffnungslose Entscheidung zu treffen.


 

[Kurzreviews] Lost in Harmony | The Red Strings Club | Metal Gear Survive

Rhythm Game

Lost in Harmony ist ein Rhythmus Spiel das gleichzeitig ein bisschen Geschicklichkeit verlangt da man sowohl Objekten ausweichen muss die von hinten auf einen zugerast kommen, als auch solchen die plötzlich im Vordergrund erscheinen und nur per kurzer, visueller Warnung angedeutet werden. Diese Gameplay-Elemente werden allerdings nur selten miteinander kombiniert, wodurch man sich meist auf das eine oder andere konzentrieren kann. Ansonsten ist das Gameplay für dieses Genre aber recht typisch. Man muss entweder bis zu zwei Tasten im richtigen Rhythmus drücken, eine für längere Zeit gedrückt halten, oder die selbe Taste schnell mehrfacher hintereinander drücken. Letzteres habe ich allerdings erst spät kapiert da einem das Spiel nicht wirklich irgendwas erklärt.

Und ich kann persönlich nur davon abraten es per Tastatur spielen zu wollen, da sich die benötigten Tasten allesamt horizontal auf der Tastatur befinden, während die Anzeige auf dem Bildschirm vertikal dargestellt wird. Das sorgt allerdings  dafür, dass selbst ein Gameplay nicht 100%ig für geeignet ist, da ich zwei der Tasten ständig miteinander verwechselt habe. Eine Anordnung die an das Eingabe-Gerät angepasst ist, wäre also irgendwie sinnvoller gewesen. Manche Songs waren mir außerdem selbst auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad zu schwer, weswegen es eine gute Sache ist, dass die Rhythmus-Elemente nicht alleinig über Sieg und Niederlage entscheiden.

Die Musik die dabei zur Anwendung kommt scheint außerdem so gut wie keine eigenen Stücke zu bieten zu haben. Stattdessen kommen Songs wie Beethovens 5. Sinfonie oder Richard Wagners Ritt der Walküre zum Einsatz, welche zwar durchaus gut klingen und wunderbar zur Präsentation der Level passen, aber dadurch fehlt dem Spiel auch eine eigene Identität. Einzig und allein die Story kann da ein bisschen aushelfen, beziehungsweise eine der Stories. Die erste handelt nämlich von einem Jungen der nach jedem Level mit seiner besten Freundin chattet und versucht sie in den schwersten Momenten ihres Lebens zu unterstützen. Und die Story die sich dabei entfaltet ist ein ganz klein wenig emotional. Sie hätte allerdings noch viel effektiver sein können wenn sie nicht nur auf die Messenger-Gespräche beschränkt gewesen wäre.

Die zweite Story handelt dafür von einem Roboter der versucht seiner Vernichtung zu entkommen ... und das wars dann eigentlich auch. Das bisschen was in den nächsten Leveln noch dazu kommt ist nämlich nicht der Rede wert. Lohnt sich von daher nur fürs Gameplay, aber die Story kann man vergessen. Achievement Sammlern kann ich das Spiel allerdings nicht empfehlen. Es hat davon zwar einige zu bieten, von denen scheint aber nicht auch nur ein einziges zu funktionieren. Mit einer Spielzeit von circa 2 Stunden (mit allen Leveln auf Normal) ist es außerdem nicht besonders lang.