Für dieses Review wurde mir ein Key zur Verfügung gestellt.
Superliminal ist ein Puzzle Game dessen Protagonist in Folge einer Therapie in eine Traumwelt eintaucht in der Stück für Stück die Regeln der realen Welt außer Kraft gesetzt werden. Anfangs wirkt das ganze aber noch sehr steril, mit Testkammern die vom Design her ein klein wenig an Portal erinnern, schon weil es immer wieder Stellen gibt an denen man gezwungen ist zuvor benutzte Objekte zurückzulassen. Das ganze wird außerdem von einer Art Künstlichen Intelligenz kommentiert die von SomnaSculpt erschaffen wurde, dem Anbieter dieser Traumtherapie. Verglichen mit GLaDOS ist diese KI allerdings recht langweilig und hinterlässt dementsprechend keinen bleibenden Eindruck.
Mit Doktor Glenn Pierce gibt es aber noch einen zweiten Charakter der mittels Audioaufzeichnungen Kontakt zum Spieler aufnimmt nachdem die Therapie so ein bisschen aus dem Ruder gerät. Dieser erinnert von seiner Art her sehr an den Erzähler von The Stanley Parable, weswegen ich kurzzeitig den Eindruck hatte dass die Entwickler versuchen würden ein ähnliches Konzept in die Tat umzusetzen. Im Endeffekt ist die Story aber nicht besonders meta und auch nicht wirklich lustig. Und im Gegensatz zu Spielen wie The Beginner's Guide hat es auch keine nennenswerte Botschaft zu bieten die einem irgendwie im Gedächtnis bleiben würde. Wer eine richtig gute Story sucht, der ist hier also fehl am Platz. Von daher bleibt nur noch das Gameplay das einen eventuell überzeugen könnte. Und dieses hat durchaus einige interessante Ideen zu bieten, welche sich vor allem um das Thema Perspektive drehen.