Lacrimosa of DANA ist chronologisch der siebte Teil der Ys Reihe und somit ein direktes Sequel zu Kefin, Lost City of Sand, wenngleich die Entwickler vermutlich ein theoretisches Remake als Ausgangsbasis verwendet haben. Die Story schließt nämlich direkt an die Ereignisse in Xandria an, nur dass diesmal Dogi mit der von der Partie ist, was zumindest in der SNES Fassung nicht der Fall war. Im Endeffekt ist das allerdings vollkommen egal da Lacrimosa of DANA storytechnisch so gut wie nichts mit dem Rest der Reihe zu tun hat. Neueinsteiger würden von daher nichts essenzielles verpassen und könnten sogar mehr Spaß an der Story haben als eingefleischte Fans.
Anstatt die bereits bekannte Mythologie weiter auszubauen werden nämlich komplett neue Elemente eingeführt die ein bisschen absurd wirken können, zumal sie in Adols finalem Abenteuerer sehr viel besser gepasst hätten als in einem Interquel in dem er erst seit vier Jahren die Welt bereist. Alle zukünftigen Bedrohungen dürften nämlich vergleichsweise harmlos wirken, auch wenn es hier nicht mal einen wirklichen Antagonisten gibt. Oder irgendwelche Städte die man erforschen könnte. Oder überhaupt irgendwelche ziviliserten Gebiete. Adol erleidet nämlich zum wiederholten Male Schiffbruch und landet dadurch auf der verfluchten Insel Seiren, wo es außer den restlichen Schiffbrüchigen keinerlei intelligentes Leben zu geben scheint. Dafür hausen dort aber viele urzeitliche Monster (die sogenannten Primordials) die eigentlich schon vor Ewigkeiten ausgestorben sein sollten.