Jack Reviews - AAA Games, Indie Games, Visual Novels und mehr!

Jack Reviews - Reviews zu Videospielen, Filmen und mehr!

[Review] Waking

Für dieses Review wurde mir ein Key zur Verfügung gestellt!
Monster

Waking ist ein Action-Adventure das versucht ein introspektives Spielerlebnis zu bieten in dem jeder Spieler seine eigene Vergangenheit verarbeiten soll. Um das zu bewerkstelligen gibt es immer wieder Stellen an denen man seine Augen schließen, einer beruhigenden Stimme lauschen und dabei in sich gehen soll. Klingt eigentlich nach einem interessanten Konzept das durchaus für den ein oder anderen emotionalen Moment hätte sorgen können, auch wenn es ohne menschlichen Input so gut wie unmöglich wäre solch eine Erfahrung tatsächlich auf das eigene Leben zuzuschneiden. Nach mittlerweile 7 Stunden (von scheinbar 20) muss ich aber sagen dass Waking für mich ein kompletter Reinfall ist.

Anstatt interessante Themen zu behandeln wurde ich nämlich immer wieder gebeten mir irgendwas in meiner Heimatstadt vorzustellen was vielleicht auf irgendeine Art nostalgisch sein könnte. Ganz am Anfang gab es zwar eine Stelle wo ich mich an ein Haustier zurückerinnern sollte dass ich eventuell verloren habe, was tatsächlich einen gewissen Effekt auf mich hatte, aber das war leider der einzige Moment dieser Art. Alles andere hat mich absolut kalt gelassen da ich es viel zu generisch fand um Nostalgie für zu empfinden, wenn das gesagte denn überhaupt auf mich zutraf. So wurde ich nämlich unter anderem gebeten mich an Orte zu erinnern die ich in meiner Kindheit gern besucht habe, aber sowas existiert für mich schlichtweg nicht. Man kann zwar eigene Begriffe eingeben, das Spiel nimmt aber trotzdem an dass es thematisch zum Rest passen muss. Anzugeben dass so ein Ort überhaupt nicht existiert ist dementsprechend unmöglich. Und dadurch kann auch die Haustier Thematik ein kompletter Schuss in den Ofen sein.

Waking

[Review] The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel III

The Legend of Heroes

Trails of Cold Steel III ist der vorletzte Teil der Reihe und gleichzeitig der erste dessen Story nicht mehr simultan mit den Ereignissen der Crossbell Duologie stattfindet. Nichtsdestotrotz ist es diesmal umso wichtiger dass man Zero und vor allem Azure gespielt hat. Nicht nur weil mehrere Partymitglieder und NPCs aus diesen Spielen hier drin vorkommen, sondern weil eins der Kapitel quasi als Epilog zu den Ereignissen in Crossbell fungiert, was ohne Vorwissen bei weitem nicht so interessant sein dürfte. Im Laufe des Spiels wird außerdem so gut wie alles gespoilert was in Azure passiert ist, was ein Grund mehr wäre die Spiele nachzuholen bevor man Cold Steel III anfängt.

Idealerweise sollte man aber auch die komplette Trails in the Sky Trilogie gespielt haben. Die mag storytechnisch nicht ganz so relevant sein, aber es gibt ein paar wiederkehrende Charaktere die ab und zu der Gruppe beitreten. Und wenn man die bereits kennt, dann hat man natürlich von Anfang an eine engere Bindung zu denen. Für Trails of Cold Steel IV dürfte die Trilogie aber noch viel wichtiger sein da mindestens zwei weitere, ehemalige Partymitglieder dazustoßen werden um der Situation in Erebonia Einhalt zu gebieten.

Zu Beginn des Spiels ist Hilfe aus anderen Ländern aber noch gar nicht vonnöten. Anstatt die Story noch weiter zu eskalieren haben die Entwickler nämlich ein Soft Reboot vorgenommen, wodurch ein Großteil des Spiels wie eine Wiederholung des ersten Teils wirkt. Der Hub zu dem man stets zurückkehrt wurde zwar in eine andere Stadt verlagert, aber dort befindet sich nun ebenfalls ein Ableger von Thors Militärakademie, wo zu Beginn des Spiels eine neue Class VII gebildet wird welche jeden Monat eine Feldstudie irgendwo in Erebonia unternimmt. Trotz des neuen Standorts gibt es außerdem einen Ersatz fürs alte Schulgebäude, nur dass es sich diesmal um einen großen Metallklotz handelt der extra fürs Training errichtet wurde und dementsprechend keinerlei Geheimnisse bereithält.

Akademie

[Review] Summer in Mara

Für dieses Review wurde mir ein Key zur Verfügung gestellt!
Farming Sim

Summer in Mara ist eine Farming Sim in der ein kleines Mädchen namens Koa sich um eine Insel kümmern muss die zu Beginn der Story absolut heruntergekommen ist, mit überwachsenen Feldern, kaputten Gebäuden und einem Boot das schon seit Jahren nicht mehr seetüchtig war. Und dabei wäre es vermutlich auch geblieben, wenn nicht eines Tages eine seltsame Kreatur namens Napopo auf der Insel aufgetaucht wäre die scheinbar ihr Zuhause verloren hat. Um dieser zu helfen repariert Koa nämlich endlich mal das Boot und erforscht zum ersten Mal in ihrem Leben die Inseln von Mara, wo sie unter anderem die bösen Elits trifft die sich die Inseln unter den Nagel reißen möchten, ganz gleich was es auch kostet. Man könnte also meinen dass Summer in Mara nicht nur eine Farming Sim, sondern gleichzeitig ein spannendes Action/Adventure wäre. Die Tatsache dass es vom Gameplay her ein bisschen an The Legend of Zelda: The Wind Waker erinnert, trägt da ebenfalls zu bei.

Ich muss an der Stelle aber sagen: erwartet nicht zuviel! Die spannende Story die man hier angeblich erleben soll ist nämlich so gut wie nicht vorhanden und kommt erst kurz vor Schluss endlich ins Rollen. Wirklich gut wird sie aber nie, zumal das Finale, der einzig spannende Moment im ganzen Spiel, aus sage und schreibe einem Gespräch und einer kurzen Zwischensequenz besteht. Und danach ist alles wie zuvor, so als ob nie irgendwas passiert wäre. Sprich es gibt hier keinen Epilog oder irgendwelche Lobesreden, sondern einfach nur einen harten Schnitt zwischen der Endsequenz und einem weiteren, ganz normalen Tag an dem Koa auf dem Dach ihrer Hütte sitzt und aufs Meer hinausblickt.

Summer in Mara