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[Review] SYNESTHESIA

 

Mystery Visual Novel

SYNESTHESIA ist die zweite Visual Novel von Spire Games, die auch The VII Enigma entwickelt haben. Im Gegensatz dazu hat SYNESTHESIA aber einen klassischen Anime Look, der hübscher ist als die hässlichen 3D Grafiken des Vorgängers, aber dadurch auch generischer wirkt. Falls die Entwickler sich erhofft haben damit mehr Spieler anzulocken, dann scheinen sie damit aber Erfolg gehabt zu haben. SYNESTHESIA hat nämlich mehr als doppelt so viele Reviews wie The VII Enigma. Die sind zwar trotzdem nur im zweistelligen Bereich, aber immerhin.

Trotz dieses größeren Erfolgs muss ich allerdings sagen, dass ich die Prämisse diesmal bei weitem nicht so interessant fand wie die Zeitreise Thematik des Vorgängers. Es geht hier nämlich darum dass Menschen plötzlich anfangen Superkräfte zu entwickeln, die im Institut, welches auch als Schule fungiert, erforscht werden. Da diese Fähigkeiten einigermaßen erklärbar sein sollen, handelt es sich hier allerdings nicht um einen Superhelden Story. Stattdessen hat Ziek, der Protagonist, zum Beispiel die "atemberaubende" Fähigkeit Objekte die irgendwie wichtig sind farbig hervorgehoben zu sehen. Ich hatte das spaßeshalber als Hotspot Fähigkeit bezeichnet, was nicht ganz den Fakten entspricht, aber nah genug rankommt.

Seine Kindheitsfreundin Isla schneidet ein bisschen besser ab da sie in der Lage ist Ereignisse vorherzusehen … die innerhalb weniger Sekunden eintreffen und sich meist auf die Ankunft einer bestimmten Person beschränken. Ist also auch nicht wirklich bemerkenswert. Positiv hervorzuheben wäre allerdings, dass die Mechaniken dahinter gut erklärt werden. Aufgrund von Spoilern kann ich dazu aber nichts weiter sagen.

Synästhesie

[Kurzreviews] Death Come True | Prodigal | Portal: Revolution

FMV Time Loop Mystery Thriller

Death Come True ist ein FMV Mystery Thriller von Kazutaka Kodaka, dem Schöpfer von Danganronpa, in dem ein scheinbarer Serienmörder das Geheimnis eines Hotels ergründen muss in dem er sich aus unbekannten Gründen wiederfindet. Er hat allerdings nicht nur seine Erinnerungen verloren, sondern stellt auch sehr schnell fest, dass er in einer Zeitschleife gefangen ist. Ohne diese Fähigkeit wäre das Spiel allerdings auch schnell vorbei, da die allererste Entscheidung, die man gezwungermaßen treffen muss, direkt zur Ermordung des Protagonisten führt.

Obwohl aus Sicht der Story jeder Tod die Zeitschleife resettet, trifft das allerdings nur auf die Entscheidungen zu die tatsächlich die Story voranbringen. Alle alternativen Endings spulen das Spiel stattdessen zur vorherigen Entscheidung zurück. Für Spieler durchaus praktisch, ist aber einer von mehreren Gründen warum das Gameplay sich nicht wirklich mit der Story vereinbaren lässt. Mehr kann ich dazu allerdings nicht sagen ohne gewisse Enthüllungen zu spoilern.

Für ein FMV Game halten sich die Interaktionen allerdings in Grenzen. Und es gibt auch keinerlei QTEs. Von daher würde ich es tatsächlich mehr als Film denn als Spiel bezeichnen. Und aus dieser Sicht ist es durchaus gut gemacht, da die Schauspieler eine gute Performance abliefern, die Effekte sich sehen lassen können und auch der Soundtrack gelungen ist. Obwohl ein einzelner Durchgang circa zwei Stunden dauert, fand ich die meisten Charaktere allerdings unterentwickelt obwohl nur drei von denen wirklich relevant sind. Und es gibt sogar welche die nur in alternativen Endings auftauchen und absolut nichts zur Story beitragen, wodurch deren Szenen sehr random wirken. Genau wie ein Aspekt der Story der direkt aus einem Slasher Film stammen könnte und für ein bisschen Spannung sorgen soll, ansonsten aber auch nicht viel zur Handlung beiträgt.

Das Setting lässt außerdem zu wünschen übrig. Mit Ausnahme von Flashbacks spielt die Story nämlich ausschließlich in Räumen und Korridoren eines Hotels. Und dank der Zeitschleife bekommt man die selben Räume immer und immer wieder zu Gesicht. Für die Story die hier erzählt wird reicht das zwar vollkommen aus, mehr Abwechslung hätte aber sicher nicht geschadet. Zumindest in Form von Flashbacks die tatsächlich ordentlich Content beinhalten anstatt allesamt nach wenigen Sekunden wieder vorbei zu sein. Dann hätten auch die Charaktere besser entwickelt werden können.

Für einen Durchgang hat das Spiel mich aber ganz gut unterhalten, wodurch ich über all die Mängel einigermaßen hinwegsehen kann. Man muss es aber auch tatsächlich an einem Stück durchspielen, da es nicht möglich ist zwischendrin zu speichern. Man kann aber zumindest jederzeit pausieren. Und für den Fall, dass man das Spiel doch abbrechen muss, können die Szenen allesamt schnell vorgespult werden. Wer alle Achievements sammeln will, wird davon auf jeden Fall Gebrauch machen müssen. Es ist zwar möglich zurückzuspulen, aber nicht über die letzte Entscheidung hinaus. Wenn man eins der schlechten Endings verpasst hat, dann muss man das also beim nächsten Mal nachholen, wodurch ich anschließend nochmal so 40 Minuten ranhängen musste.

[Review] Undertale Yellow

Undertale Fangame

Undertale Yellow ist ein inoffizielles Prequel zu Undertale in dem man Clover, den Menschen mit der gelben Seele, spielt. Dieser ist zwar genau wie Frisk ein kleines Kind, ist aber absichtlich in Mount Abbott gesprungen um herauszufinden was mit den verschwundenen Menschen passiert ist, scheinbar in der absurden Annahme dass der Sturz nicht tödlich wäre. Was aufgrund von Floweys Blumen durchaus stimmt, aber das konnte Clover ja nicht im Voraus wissen. Darüber hinaus beginnt Clovers Reise aber auf bekannte Art und Weise, da Toriel auch diesmal auftaucht um dem gefallenen Menschen Unterschlupf zu gewähren. Da es langweilig wäre genau die selben Maps wie in Undertale zu besuchen, haben die Entwickler allerdings das zweite Rätsel sabotiert, was dazu führt dass der Boden unter Clover auseinanderbricht und einen neuen Abschnitt der Ruinen offenbart, wo eine vermummte Gestalt ihr Unwesen treibt.

An der Stelle hat das Spiel mich aber ein klein wenig enttäuscht, weil wenn man jemanden trifft der scheinbar nicht will dass andere ihn erkennen, dann gehe ich eigentlich davon aus, dass die Person entweder eine wichtige Rolle in der Story einnimmt, oder irgendwo in Undertale schon mal vorkam und die Enthüllung eine Überraschung sein soll. Stattdessen ist die vermummte Gestalt ein Kerl namens Dalv, der weder in Undertale, Deltarune, noch irgendwelchen AUs vorkommt. Und sobald man mit den Ruinen fertig ist, hat auch Dalv keine Relevanz mehr.

Underale Yellow