The Night of the Rabbit erzählt die Geschichte von Jerry, einem ganz normalen Jungen dessen Sommerferien sich dem Ende zuneigen. Zu diesem Zeitpunkt flattert ein mysteriöser Brief ins Haus, der eine Art Ritual beschreibt. Dieses bringt ihn mit dem Marquis de Hoto zusammen, einem Hasenzauberer der ihn zu seinem Lehrling ernennt. Und damit beginnt eine märchenhafte Reise in der Jerry vier Zaubersprüche erlernen muss um sein Training abzuschließen.
Damit wäre auch schon ein Großteil der Story abgehandelt. Erst gegen Ende werden ein paar der zuvor gemachten Andeutungen klarer, was schlussendlich in einem massiven Infodump resultiert der zwar interessant sein kann, aber dessen Informationen sicherlich anders hätten eingestreut werden können.
So gesehen spielt man The Night of the Rabbit also hauptsächlich für die Atmosphäre. Dazu passend gibt es sogar ein paar Hörspiele in die man sich vertiefen kann. Diese wollen allerdings erst einmal gefunden werden. Nach dem ersten habe ich allerdings abgebrochen. Hat mich persönlich einfach nicht so angesprochen, genau wie das komplette Setting.
An sich ist es aber ein nettes und vor allem sehr hübsch aussehendes Adventure, welches Spieler einige Stunden bei der Stange halten sollte. Die Rätsel machen dem aber teilweise einen Strich durch die Rechnung. Manche sind zwar durchaus logisch, andere wirken dafür aber als würde man eine Nadel im Heuhaufen suchen. Dummerweise quillt das Inventar vor Gegenständen nur so über, was stumpfes Rumprobieren noch nerviger macht als ohnehin schon.
An einer Stelle erlernt Jerry zwar einen Zauber der wie eine Hilfs-Funktion klingt, aber dieser ist vollkommen nutzlos. Außer einer generischen Zielbeschreibung (Finde das zweite Portal und bla und so...) hat dieser nichts zu bieten. Wenigstens gibt es eine Hotspots-Anzeige sobald man den ersten Abschnitt hinter sich gebracht hat. Außerdem lassen sich Maps per Doppelklick wechseln. Ansonsten hätte das ewige Rumgesuche noch mehr genervt.
Zur Entspannung hat das Spiel zwar eine Fassung von Quartett zu bieten, aber die ist furchtbar langsam. Von daher bin ich froh, dass es innerhalb der Story nur einmal gespielt werden musste. Danach kann man es links liegen lassen ohne irgendwas zu verpassen. Also abgesehen von einem Achievement.
Wer eine märchenhafte Atmosphäre mit sprechenden Tieren mag, der kann sicherlich mal einen Blick riskieren. Erwartet nur nicht, dass die Rätsel leicht von der Hand gehen.