Shadows of Adam ist ein Retro JRPG dessen Protagonisten ursprünglich nichts weiter im Sinn hatten als ihr Dorf (das namensgebende Adam) vor einer stetig wachsenden Bedrohung aus Dornenranken und lebendigen Pflanzen zu beschützen. Als sie dem Ursprung dieser Bedrohung auf den Grund kommen, stoßen sie allerdings auf ein mysteriöses Buch und eine Vision ihres lange verschollenen Vaters und begeben sich schlussendlich auf eine Weltreise um herauszufinden was mit diesem geschehen ist.
Es ist also zur Abwechslung kein Spiel das sich mit der Rettung der Welt befasst. Wäre bei einer Spielzeit von gerade Mal 11 Stunden auch nichts so einfach umzusetzen gewesen. Eine interessantere Story hätte ich mir aber schon erhofft, zumal der einzige Schreiber (Luke Wacholtz) für die RPG-Maker Reihe The Way verantwortlich war, welche meiner Meinung nach zu dem besten gehört was die RPG-Maker Szene je hervorgebracht hat, auch wenn das Gameplay ein paar Probleme hat.
Shadows of Adam nimmt sich zwar nur selten ernst und ist teilweise auch sehr unterhaltsam, aber ich hätte mir zumindest einen interessanten Antagonisten gewünscht. Stattdessen wird die Party von einer Witzfigur von Prinz verfolgt der sich nichts lieber wünscht als sich Magie anzueignen. Diese ist nämlich nach einem Zeitalter des Chaos aus der Welt verschwunden, wenngleich das im Spiel nur bedingt so wirkt. Zwischendurch wird man außerdem mehrmals von einem Comic Relief Duo angegriffen, was aufgrund der Stimmung des Spiels nun echt nicht hätte sein müssen. Einen wirklichen Zweck erfüllen sie nämlich nur selten.