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[Review] Process of Elimination

Switch Murder Mystery

Process of Elimination ist eine Visual Novel in der eine Gruppe von Detektiven versucht einem Serienmörder das Handwerk zu legen der nicht nur mehr als 100 Menschen auf dem Gewissen hat, sondern jedes Mal zwei Personen gleichzeitig tötet. Dieser Quartering Duke bringt seine Opfer außerdem nicht einfach nur um, sondern überträgt deren Morde live im Internet und erlaubt Zuschauern sogar zu voten wer als erstes ermordet werden soll. Nichtsdestotrotz hat bisher niemand auch nur den blassesten Schimmer wer der Quartering Duke sein könnte. Dabei gibt es in dieser Version unserer Welt sogar eine Detektivorganisation zu der alle Charaktere des Spiels dazugehören.

Der Protagonist, Wato Hojo, ist allerdings noch ein blutiger Anfänger der bisher keinen nennenswerten Fall gelöst hat und auch nicht vorhatte sich dieser Organisation anzuschließen. Er wird im Intro allerdings zwangsrekrutiert, mithilfe einer Spritze außer Gefecht gesetzt und wacht einige Zeit später in einem Spind wieder auf, genau wie mehrere Charaktere in Danganronpa. Im Gegensatz dazu findet Wato sich allerdings nicht in einer Schule, sondern auf einer Insel namens Morgue wieder, auf der es nur ein Labor und ein Anwesen namens Gormenghast zu geben scheint. Und es wird schnell klar, dass da irgendwas nicht mit rechten Dingen vor sich geht, da alle Menschen im Labor ermordet wurden und Wato ebenfalls stirbt wenn er es wagt da rein zu gehen.

Beim Betreten von Gormenghast gibt Wato aber ebenfalls beinahe den Löffel ab, da ein Kronleuchter von der Decke stürzt und ihn aus den Latschen haut. Und nachdem er zum zweiten Mal zu sich kommt trifft er endlich die anderen Detektive, die allesamt Spitznamen besitzen um ihre wahre Identität zu verschleiern. Wie Armor Detective, der die ganze Zeit eine Rüstung trägt und somit eh nicht erkannt werden könnte, und von allen Detektiven am schlechtesten darin ist logische Schlussfolgerungen zu ziehen. Wenn Muckis gefragt sind, dann gibt es allerdings so gut wie niemanden der ihm das Wasser reichen kann, mit Ausnahme von Rowdy Detective. Die hält mangels Rüstung zwar bei weitem nicht so viel aus, ist dafür aber wesentlich agiler.

Process of Elimination

[Review] Death Trick: Double Blind

Murder Mystery Visual Novel

Death Trick: Double Blind ist eine Mystery Visual Novel die unter anderem von der Ace Attorney Reihe inspiriert wurde, aber komplett anders strukturiert ist. Anstatt mehrere Fälle hintereinander lösen zu müssen, fokussiert sich das Spiel nämlich auf einen einzigen Fall den man abwechselnd mit einem Privatdetektiv und einer Magierin untersuchen muss. Da es sich hierbei um einen Mordfall in einem Zirkus handelt, dessen Künstler es sich nicht erlauben können ihre Tour für längere Zeit zu pausieren, muss der Fall außerdem bis zum Ende des Tages gelöst werden, da sie anschließend ihre Sachen packen und zur nächsten Stadt weiterreisen müssen. Klingt ein bisschen absurd wenn der Mord noch nicht gelöst wurde, laut Story ist die Polizei hier aber komplett nutzlos und wird dementsprechend kein Problem damit haben den Fall zu den Akten zu legen.

Dieses Zeitlimit ist übrigens nicht nur Teil der Story, sondern auch des Gameplays. Jeder Charakter hat nämlich nur eine begrenzte Zahl an Aktionspunkten zur Verfügung, nach deren Verbrauch man sowohl zum nächsten Charaktere wechselt, als auch nur nächsten Stunde, wenn beide ihre Aktionen verbraucht haben. Und dadurch kann man zu Beginn des Spiels zum Beispiel nur 5 Fragen stellen bevor der nächste Charakter an der Reihe ist. Nicht besonders realistisch, sorgt aber dafür, dass man der Wahrheit nur gemächlich auf die Schliche kommt und gleichzeitig die Charaktere besser kennenlernen kann.

Im Laufe der Handlung sammeln die Protagonisten allerdings Erfahrungspunkte die der Wahrsager Tito nutzen kann um die maximalen Aktionspunkte zu erhöhen. Der zusätzliche Punkt wird einem außerdem direkt gutgeschrieben, wodurch man nicht erst bis zur nächsten Stunde warten muss um von profitieren zu können. Sobald man 100 Exp gesammelt hat, sollte man also augenblicklich zu Tito gehen. In einer bestimmten Stunde ist er allerdings nirgends auffindbar und in der letzten Stunde bietet er seine Dienste nicht mehr an, wodurch meine Magierin bei 7 Punkten stecken blieb obwohl ich genug Exp für 8 Punkte gehabt hätte. Wie man Erfahrungspunkte sammelt ist außerdem sehr inkonsistent, da es einige Enthüllungen gibt die so wirken als ob sie Erfahrungspunkte mit sich bringen sollten, es aber nicht tun.

Death Trick

[Review] The Centennial Case : A Shijima Story


The Centennial Case: A Shijima Story ist ein FMV Game in dem Haruka Kagami, eine Autorin die sich auf Detektivromane spezialisiert hat, zur Familienkonferenz der Shijima Familie eingeladen wird, auf deren Anwesen vor Kurzem ein vergrabenes Skelett gefunden wurde. Kurz nach Beginn der Familienkonferenz wird Haruka allerdings in eine Reihe von Mordfällen verwickelt die die Shijima Familie bereits seit 100 Jahren plagen und eventuell von einem unsterblichen Mörder begangen werden, der Scarlet Camellia, die bei jedem ihrer Opfer eine rote Kamelie hinterlässt. Unter normalen Umständen natürlich ein Ding der Unmöglichkeit, aber Gerüchten zufolge ist die Shijima Familie in Besitz der Tokijiko, einer Frucht die sowohl Unsterblichkeit als auch ewige Jugend verleiht.

Ob das den Tatsachen entsprecht und wer hinter diesen Morden steckt gilt es also im Laufe des Spiels zu ergründen. Da der gegenwärtige Mordfall dafür nicht reichen würde, liest Haruka im Laufe des Spiels mehrere Bücher und Manuskripte in denen die früheren Mordfälle niedergeschrieben wurden, wodurch jedes Kapitel sich auf einen anderen Fall fokussiert. Einige Schauspieler tauchen dabei allerdings in mehreren Zeitepochen auf. Nicht unbedingt weil sie unsterblich sind, sondern weil Haruka sich selbst in diese Epochen hineinversetzt, als Sidekick eines Detektivs namens Josui Sakaki. Und dieser wird wiederum vom selben Schauspieler wie Eiji Shijima gespielt, weil Haruka diesem sehr nahe steht und sich eventuell eine Romanze zwischen diesen Charakteren anbahnen könnte.

Vor der Lösung eines jeden Falls ist das Gameplay hier allerdings sehr minimalistisch. So kann man zwar ab und zu Dialogoptionen wählen, die haben auf den Ablauf der Story aber keinerlei Einfluss. Und obwohl man eine Taste drücken kann wenn bestimmte Hinweise erwähnt werden, ist das komplett irrelevant, da am Ende sowieso alle Hinweise zur Verfügung stehen, egal ob man sie "gesammelt" hat oder nicht. Wer alle Achievements sammeln will, muss allerdings tatsächlich drauf achten.

The Centennial Case